IMPIETY - Terroreign (Apocalyptic Armageddon Command)
Mehr über Impiety
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Agonia/Twilight
- Release:
- 29.05.2009
- Intro
- Vientos de Holocausto
- Atomic Angel Assault
- Terroreign
- As Judea Burns
- Goatfather
- Bestial To The Bone
- The Black Fuck
- my Dark Subconscious
- Outro
Singapurs höllischstes Inferno wird zum sechsten Mal auf die Menschheit losgelassen - und kotzt noch fieser als in der jüngeren Vergangenheit!
Eigentlich ist es desaströs, die asiatische Metal-Szene lediglich auf die feinen Tourberichte in den einschlägigen Metal-Medien und Chaoten/Exoten-Labels wie Pulverised Records zu reduzieren. Gerade einer Band wie IMPIETY, die seit Jahr und Tag den Brückenschlag zwischen tödlichem und schwarzem Edelstahl mit einer infernalischen Präzision pflegt, würde man hiermit Unrecht tun, wie die Jungs aus Singapur nun auch auf ihrer sechsten Platte "Terroreign" eindrucksvoll beweisen.
Mit Schützenhilfe einiger Musiker von BEHERIT und ABHORRENCE hat man das vielleicht räudigste Geschoss der Bandgeschichte eingetrümmert und gleichzeitig noch einmal klargestellt, dass in dieser Szene ohne Blasts überhaupt nix geht - nein, überhaupt nix!
Die zehn Stücke des mit "Apocalyptic Armageddon Command" untertitelten Albums suchen derweil ersnthaft die Konkurrenz solcher Truppen wie KRISIUN und den älteren VADER-Scheiben. Technisch vielleicht zunächst nicht ganz so verspielt, dafür aber mit einem Tempo und einer Zielstrebigkeit ausgestattet, die selbst den Höllenfürsten erschrecken sollte, legen IMPIETY auf "Terroreign" los wie Satans Feuerwehr. 'Vientos de Holocausto' und 'Atomic Angel Assault' bieten schon zu Beginn vertonte Raserei, eingebettet in ein paar edle Grooves, die dem Hörer zwischendurch ein wenig Atemluft verschaffen. Doch die Attacke nimmt selten ein Ende, steigert sich sogar im Laufe der Spielzeit immer deutlicher, obschon sich IMPIETY gelegentlich den Luxus erlauben, die Blasts mit brutalen Lead-Einschüben und filigranen Soli zu verzieren. Der Titelsong sowie das geniale 'Goatfather' sprechen die Sprache der musikalischen Eleganz, die bei den Asiaten trotz der vielen brutalen Elemente in jeder Facette zu spüren ist. Oder kurzum: IMPIETY musizieren nicht extrem, nur um extrem zu sein - hier steckt eindeutig mehr dahinter!
Und dieses Potenzial zieht sich knüppelähnlich durch das ganze Album, stimmig eingeleitet von einem bösartigen Intro und genauso souverän ausgeblendet im Schlussakkord des Outros. Dazwischen gibt es den infernalischen Overkill, rotzfrech und radikal inszeniert und räudig und basisch produziert. 'Alte Schule' ist sicher das gängige Schlagwort für die zehn Songs von "Terroreign" - und es passt hier wie der Arsch auf den Eimer, und das mit einer Überzeugungskraft, die im tödlichen Heavy Metal ihresgleichen sucht. Freunde extremer Kunst: Anhalten und abgreifen!
Anspieltipps: Atomic Angel Assault, Terroreign, Goatfather
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes