IMPURITY (SWE) - The Eternal Sleep
Mehr über Impurity (SWE)
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Hammerheart Records
- Release:
- 07.03.2025
- Denial Of Clarity
- Tribute To Creation
- Ancient Remains
- Life Of Horrors
- Lament To The Lost One
- Pilgrimage To Utumno
- Rectyfying Pieces
- Mourningside
- The Eternal Sleep
- Hymn Of An Afterlife
Das beste Elchtod-Werk der laufenden Dekade!
Drei Kronen auf der Flagge, die gesamte Geschichte des heimischen extremen Metals im Sinn, und eine Attitüde, die man in den vergangenen drei Dekaden nur noch selten so intensiv wahrgenommen hat. Was vor drei Jahren mit einer vielversprechenden Demo begonne hat, findet auf "The Eternal Sleep" nun tatsächlich schon fast seine musikalische Vollendung. Die Jungs von IMPURITY atmen, leben und scheißen skandinavischen Death Metal, fallen regelmäßig vor den Großmeistern der eigenen Szene auf die Knie, müssen aber nicht mehr lange in ehrfürchtiger Eherbietung ihr Tagwerk bestreiten, sondern könnten schon ganz schnell zu denjenigen Elchtod-Acts gehören, die in Stockholm und Umgebung den Ton angeben.
Die neue Scheibe ist nicht nur ein massives Old-School-Brett, sondern auch klangtechnisch eine echte Offenbarung. Dass die Herren Skogsberg und Swanö hier ihre Finger im Spiel hatten, kommt daher nicht mehr sonderlich überraschend, gehören sie doch zu den wenigen Knöpfchendrehern, die den Sound der frühen 90er immer noch perfekt konservieren können. Davon profitiert IMPURITY in jeder einzelnen Note des Debüts, sei es nun im groovigen Stücken wie 'Pilgrimage To Utumno' (mit herrlichen, brachialen Nadelstichen) oder eben in ungebremsten Attacken namens 'Tribute To Creation' oder 'Ancient Remains'.
Dass "The Eternal Sleep" schließlich so richtig durch die Decke geht, ist jedoch nicht nur den optimalen Rahmenbedingungen, sondern auch dem sehr zielstrebigen Songwriting zuzuschreiben, bei dem NIHILIST, CARNAGE, ENTOMBED und GRAVE immer wieder einen heroischen Gruß ausrichten. Wüsste man es nicht besser, könnte man fast glauben, diese Bands hätten ihre Perlen zusammengeworfen, um eine Genre-definierende Compilation zu veröffentlichen. Doch die Urheber sind echte Frischlinge, Durchschnitssalter gerade 21 Jahre, und so unverbraucht und ungehobelt, wie man es mit der richtigen musikalischen Sozialisation auch sein sollte.
Mit "The Eternal Sleep" hat die Band nicht nur eine Duftmarke gesetzt, sondern den mittlerweile eher verwaisten Thron des Schwedentods für sich beansprucht. Blickt man auf die aktuelle Konkurrenz aus dem hohen Norden, fällt mir gerade auch kein Argument ein, was gegen die Machtübernahme sprechen könnte. Im Gegenteil: Die Sprache, die IMPURITY hier wählt, ist selbsterklärend und einfach nur fantastisch!
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Björn Backes