IN COLD BLOOD - A Flawless Escape
Mehr über In Cold Blood
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Rising Records
- Release:
- 26.08.2011
- Dead And Gone
- A Flawless Escape
- They Live
- Sorrow
- Choose A Life
- Coils Of Addiction
- Total Control
- No Sun (Reprise)
- Kill To Get
- Bad Wolf
<p class="MsoNormal">Da läuft es eiskalt den Rücken runter</p>
Und erneut versucht sich eine noch relativ junge Thrash-Metal-Combo im hiesigen Sumpf zurecht zu finden. IN COLD BLOOD nennt sich das Quintett, welches 2005 aus dem Boden kroch und sich bis zum jetzigen Zeitpunkt als Support solcher Größen wie THE HAUNTED, MUNICIPAL WASTE und ALL SHALL PERISH einen gewissen Namen machen konnte. Nun zeigen sie mit ihrem neuen Schaffenswerk "A Flawless Escape", welche schlummernden Kräfte in ihnen stecken und wie talentiert man modernen Thrash Metal und Metalcore in Einklang bringen kann.
Nach einem kurzen Radio-/TV-Intermezzo und einem beinah schon an Eurodance/Techno grenzenden, dadurch stark gewöhnungsbedürftigen Beginn, startet "A Flawless Escape" mit einem furiosen Gitarrenspiel. Hier zeigt sich zum ersten Mal die starke Schlagseite des oft so verschmähten Metalcores, der hier jedoch eine mehr als ordentliche Figur macht und dem stampfenden Opener das gewisse Extra verleiht. Bei den restlichen Stücken zeigt sich insbesondere in der Gitarrenarbeit der Einfluss oben genannter Größen, wodurch der Titeltrack, 'They Live' und das mehr als thrashige und pfeilschnelle 'Sorrow' auch in Punkto Melodieführung mehr als überzeugen und so manche Nackenmuskeln reizen können. Das Riffgewitter, was zu Beginn angedeutet wird, zieht sich wie ein roter Faden mit einer Menge Soundüberraschungen von 'Choose A Life' bis hin zum abschließenden 'Bad Wolf', wenn man das akustische Zwischenspiel in Form von 'No Sun (Reprise)' einmal außen vor lässt.
Als erwähnenswert dürfte sich auch der beinah schon in Doom-Gefilde schwimmende Hidden-Track nach ca. 17 Minuten von 'Bad Wolf' erweisen. Durchhaltevermögen zahlt sich also hin und wieder doch aus. Leider besitzt jenes versteckte Präsent als einziges Stück ein wenig Variabilität in Sachen Geschwindigkeit und Riffing. Dadurch bekommen die restlichen Songs mit der Zeit einen etwas faden, beinahe schon zähen Nachgeschmack.
Summa summarum ist den fünf Buben von IN COLD BLOOD jedoch ein großer Schritt in Richtung erste Liga postmoderner Thrash-Metal-Klänge gelungen, welcher sicherlich vom Gastauftritt eines ANNIHILATOR-Masterminds Jeff Waters begünstigt wurde. Die Songs wirken frisch und innovativ, auch wenn bei Weitem nicht alles Gold ist, was glänzt.
Anspieltipps: A Flawless Escape, Sorrow, Choose A Life
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp