IN DAKHMA - He Who Sows The Ground
Mehr über In Dakhma
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Tower Of Silence Records
- Release:
- 08.11.2024
- Ona Kraljuje Sama
- Sacrum
- In Dogma
- Nothing But Filth
- Sentinel Hell
- Aeshma
- Black Mat
- Siblicide
- Lies Beneath The Golden Ruins
- Ellipsis
- Tower Of Silence
Leicht undurchsichtiger Brutalo-Stoff.
Die kroatischen Prügelknaben von IN DAKHMA haben sich auf ihrem Debütalbum eine Menge vorgenommen. So will das osteuropäische Duo nicht nur die üblichen Versatzstücke des klassischen Death Metals verwerten, sondern gere auch mal über den Tellerrand blicken, um möglichst viele Einflüsse geltend zu machen. Das haben die beiden Musiker in der Tat auch hinbekommen.
Das Problem, das sich auf "He Who Sows The Ground" jedoch ergibt, ist die mangelnde Homogenität in den elf Stücken. Während es auf der einen Seite typisches, sehr raues Gebolze gibt, arbeitet die Band hin und wieder auch mit nahezu epischen Doom-Elementen, die gerade im mittleren Teil der Platte eine leichte Vormachtstellung einnehmen und den Charakter des Werkes auch deutlich verändern. Dabei sind Nummern wie 'In Dogma' und 'Sentinel Hell' durchaus ansprechend, jedoch fehlt der Band gerade hier gelegentlich der rote Faden, der die einzelnen Kompositionen etwas stärker zusammenhalten könnte. Dieser Umstand bringt "He Who Sows The Ground" manchmal auch in die Not, zwischen klassischem Album und vielschichtiger Compilation die genaue Mitte zu finden.
An und für sich betrachtet bieten die Kroaten durchaus gefälligen Stoff, der gerade in den ungestümen Momenten Freunde des frühen Elchtods mitnehmen dürfte. Stücke wie 'Sacrum' und 'Siblicide' sprechen hier eine Sprache, die annähernd an den schwedischen Grundton der frühen 90er heranreicht, wohingegen an anderer Stelle eher die Doom-Palette des Todesbleis in den Vordergrund gerät. Über allem steht aber eine gewisse Experimentierfreude, die man den Jungs auf keinen Fall nehmen mag, die aber manchmal noch nicht die richtige Orientierung mitbringt.
"He Who Sows The Ground" hat viele richtig ordentliche Augenblicke, ist als Gesamtwerk aber noch ein wenig zu konfus. Da aber die grundsätzlichen Eigenschaften immer wieder Applaus einfordern, will man auf dem Debüt noch nicht zu streng sein und zumindest mal empfehlen, ein Ohr zu riskieren - auch wenn definitiv noch einiges ausbaufähig ist!
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes