IN REVERENCE - The Selected Breed
Mehr über In Reverence
- Genre:
- Brutal Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Non Serviam Records
- Release:
- 26.05.2017
- Jahiliah
- Gos Of Dehumanization
- Prometheus
- The Selected Breed
- The Sixth Blooddletting
- Anthropogeny
- Red Waves
- Gift Of Disintegration
- Life Rejuvenate
Ein ungebändigtes Monster!
Wenn eine junge, eigentlich noch gar nicht so erfahrene Band ein Zeichen für die Grenzverschiebungen in Sachen Brutalität setzt, wird der Liebhaber der ganz extremen Klänge sofort hellhörig. In diesem Fall ist die Rede von IN REVERENCE, einer schwedischen Brutalo-Kapelle, die auf ihrem ersten vollwertigen Release ein regelrechtes Inferno lostritt und sich im Laufe der 33-minütigen Spielzeit kaum mehr gebremst bekommt, wenn es darum geht, sich in eine regelrechte Raserei zu steigern.
Entgegen der meisten Releases im Death-Metal-Sektor ist es bei "The Selected Breed" jedoch nicht so, dass technisch hochwertiges Gehacke im Eiltempo durch die Boxen gejagt wird und obendrauf einige ultratiefe Growls gelegt werden. IN REVERENCE versteht sich ganz klar als zeitgemäße Band, die hin und wieder auch mit dem Deathcore-Segment kokettiert, sich immer mal wieder für eine brachialen Groove entscheidet und die eigenen Einflüsse nicht zwingend bei den handelsüblichen Todesblei-Größen in Skandinavien und Amerika sieht. Es sind eher Acts wie FEAR FACTORY und (zumindest in Sachen Durchschlagskraft) SLIPKNOT, mit denen sich die Schweden identifizieren dürften, ginge es lediglich darum, das Ausmaß der ungebremsten Energie zu beschreiben, die auf "The Selected Breed" vorherrscht. Und vermengt man das Ganze schließlich mit dem höllischen, gleichzeitig finsteren Stoff, den BEHEMOTH als Alleinstellungsmerkmal etabliert hat, fügt ein paar ausgewählte Gitarrenfronten aus dem ALL SHALL PERISH-Katalog hinzu und zündet am Ende die DEW SCENTED-Bombe, um auch die letzten radikalen Reserven zu entfesseln, erhält man neun geschmeidig fette Tracks, die in ihrer Kombination einen ungeheuer extremen Wutklumpen ergeben.
"The Selected Breed" ist mal ein echtes Pfund und hoffentlich ie Initialzündung für diese junge Band, schon bald die hiesigen Bühnen zu zerlegen. Mit dem neuen Material dürfte dies schon fast im Vorbeimarschieren gelingen!
Anspieltipps: Prometheus, The Selected Breed, Gift Of Disintegration
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes