IN SLUMBER - Arcane Divine Subspecies
Mehr über In Slumber
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Twilight
- Release:
- 06.11.2009
- Bleed In Vain
- Pinchbeck Identity
- Patchwork Masquerade
- Mechanic Strychnin Receiver
- Fragile Synthetic Order
- Fellow Believers Follow
- Of Pain And Malice
- Soulwrath Princess
- Pain Priority Injection
- Hatepath Engine
- Razorblade Balance
- Origin Of Carnage
Der dritte Gewaltakt der schwedischen Österreicher.
Es bleibt dabei: Auch auf ihrem dritten Album klingen die Österreicher von IN SLUMBER schwedischer als so mancher Sverige-Export im Melodic-Death-Bereich. Statt sich den modernen Einflüssen zu unterwerfen und sich langfristig von ihnen unterbuttern zu lassen wie mancher Göteborg- oder Helsingborg-Act setzen die Mannen um Ex-THIRDMOON-Fronter Wolfgang Rothbauer auf die klassische Schiene und innerhalb dieser auf Virtuosität, Tempo und Durchschlagskraft.
Nach dem sagenhaften Zweitling "Scars: Incomplate" waren die Anforderungen an den neuen Silberling jedoch besonders groß. IN SLUMBER waren längst dort angekommen, wo ihre Kollegen von DARK TRANQUILLITY auf Alben wie "The Mind's I" aufgehört hatten, schafften es derweil aber immer wieder, bei aller überdimensionaler Melodik mit brachialen Tempovorstößen und aggressivem Riffing, Akzente in Sachen Brutalität zu setzen - und das soll sich auf dem aktuellen Werk "Arcane Divine Subspecies" auch nicht ändern. In der Form ihres Lebens legen die fünf Österreicher los wie die Feuerwehr, rasseln wie selbstverständlich die brillantesten Leads herunter, bevormunden sich gegenseitig mit Sologitarren und Rhythmusvariationen und enden bereits nach dem schmackhaften Doppelpack 'Bleed In Vain' und 'Pinchbeck Identity' in einer Spiellaune, die auch für diesen Sektor außergewöhnlich ist. Und IN SLUMBER setzen nach, steigern das Aggressionspotenzial ihrer Songs in Kongruenz zum Tempo der nachfolgenden Songs. 'Patchwork Masquerade' drückt den Bleifuß zu Boden, 'Mechanic Strychnin Receiver' bringt die Lead-Gitarren wieder in den Fokus des raffinierten Spiels, und mit dem mitreißenden Midtempo-Knaller 'Fellow Believers Follow' haben die Österreicher bereits zur Halbzeit alles gewonnen, was es bis hierhin zu gewinnen gab.
Und nach dem Seitenwechsel? Angriffslust pur, begonnen mit dem fulminanten 'Pain Priority Injection' über das brutale 'Razorblade Balance' bis hin zum erneut sehr flotten 'Origin Of Carnage', welches den Schlusspunkt auf ein unheimlich fettes wie melodisches Dutzend setzt.
Es ist am Ende die berüchtigte dritte Platte, die den Ösis endgültig den Durchbruch auf breiter Ebene ermöglichen und ihnen die Ehre schenken sollte, die bereits zum letzten Release gerechtfertigt war. Mit einem solch brillanten Geschoss wie "Arcane Divine Subspecies" im Gepäck haben IN SLUMBER das Potenzial im Sack, Göteborg in Grund und Boden zu stampfen!
Anspieltipps: Origin Of Carnage, Mechanic Strychnin Receiver, Fellow Believers Follow, Bleed In Vain
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Björn Backes