IN VAIN (NOR) - Currents
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2018
Mehr über In Vain (NOR)
- Genre:
- Progressive Death / Black Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Indie Recordings
- Release:
- 26.01.2018
- Seekers Of The Truth
- Soul Adventurer
- Blood We Shed
- En Forgangen Tid (Times Of Yore Pt. II)
- Origin
- As The Black Horde Storms
- Standing On The Ground Of Mammoths
Starkes Lebenszeichen!
IN VAIN gibt es noch? Ich muss ehrlich gestehen, dass ich die Norweger nicht mehr auf dem Schirm hatte, bevor Chef Peter "Currents" für den aktuellen Soundcheck vorgeschlagen hat. Die Vorfreude stieg, schließich habe ich das Qunitett schon seit dem Debüt "The Latter Rain" ins Herz geschlossen.
Die fast fünfjährige Pause zwischen dem Vorgänger "Ænigma" und "Currents" hat den Fünf aus Kristiansand äußerst gut getan. Die Arrangements sind mit viel Liebe zum Detail ausgefeilt, was vor allem bei den cleanen Vocals in regelmäßigen Abständen zu Gänsehautmomenten führt. 'Soul Adventurer' zum Beispiel. Was für ein hervorragender Kehrvers. Und dann schieben die Jungs mit 'Blood We Shed' einen Jahrhundertrefrain nach. Der A-capella-Part mag Hartmetaller auf die Probe stellen, aber selbst der traditionellste unter uns muss zugeben, dass das einfach nur geil ist. Doch genauso geil wie die cleanen Vocals sind auch die extrem voluminösen Growls von Shouter Andreas.
Musikalisch hat sich ansonsten gar nicht so viel getan, außer, dass das progressive Element etwas prominenter vertreten ist. Im bereits erwähnten 'Soul Adventurer' tobt sich IN VAIN in dem Bereich besonders beeindruckend aus. Immer wieder schlägt das Quintett todesmetallische Töne an, die dann aber wieder mit herrlichen Gitarrenmelodien ('As The Black Horde Storms', 'Seekers Of The Truth') oder überraschenden Akustik-Breaks ('Standing On The Ground Of Mammoths') zu einer hochwertigen Metalllegierung angereichert werden.
Ein gar ganz hervorragendes Lebenszeichen von IN VAIN. Bleibt zu hoffen, dass die Jungs möglichst bald auf Tournee geschickt werden (live haben sie nämlich genauso viel drauf wie im Studio) und man nicht bis 2023 auf ein neues Studioalbum warten muss.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Haris Durakovic