INADREAM - Strange Words
Mehr über Inadream
- Genre:
- Punk Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Echozone
- Release:
- 18.10.2024
- Strange Words
- The Prayer
- Unleash The Beast
- Two Of A Kind
- Horns And Halos
- Die Away
- White Light
- Dead Souls
- Listen!
- In A Dream
Wohnzimmer-Pogo.
Bei einem Namen wie INADREAM und einem Albumtitel wie "Strange Words" kann man durchaus progressiveren Metal dahinter vermuten. Doch weit gefehlt, denn die Bochumer haben sich weitaus kompakteren, simpleren Tönen verschrieben und kredenzen auch fünf Jahre nach dem Debüt "No Songs For Lovers" eine ambitionierte Mixtur aus Alternative-, Indie und Post-Punk, die sich mit gerade einmal 34 Minuten kurz und bündig durch Mark und Bein rockt, und vor allem ob dieser Kurzweiligkeit für Gefallen sorgt.
Richtig, lange um den heißen Brei reden die Ruhrpottler nicht, sondern liefern eine in bester THE CLASH-, JOY DIVISION-, THE DAMNED- und NEW ORDER- inklusive leichter, aber wohlig warmer THE CURE-Atmosphäre eine durchweg unterhaltsam halbe Stunde. Da passt auch das schmucke JOY DIVISION-Cover 'Dead Souls' wie die Faust aufs Auge. Und anders als es die Referenzen vermuten lassen, klingt "Strange Words" als Gesamtwerk äußerst frisch, unbekümmert und rockt sich mit guter Laune den Herbstblues von der Seele.
Trotzdem steht der leichte Retro-Charme weit oben, wenn der wütende Titeltrack, 'Die Away' oder das durchsetzungsstarke 'Listen!' den inneren Mob toben lassen. Mit 'The Prayer' gibt es auch vereinzelte Ska-Momente, während 'Unleash The Beast' genauso alle Ehren macht wie das hellglänzende 'White Light'. Getreu dem Motto "In der Kürze liegt die Würze" ist der kurzweilige Spaß das Zünglein an der Waage, weshalb sich das INADREAM-Konstrukt auf "Strange Words" in starker, lauter und angriffslustiger Verfassung zeigt. Da hat sich die fünfjährige Wartezeit doch gelohnt.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp