INALLSENSES - Checkmate
Mehr über Inallsenses
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Club Inferno
- Release:
- 31.03.2016
- Expectation
- The Anthem Of Revolution
- New Automata
- Checkmate
Ein großer Schritt voraus!
Zugegeben: Die Erwartungshaltung bzgl. des neuen INALLSENSES-Outputs war doch eher gedämpft. Immerhin haben die Italiener auf ihren letzten Scheiben nie so wirklich den Zug in die richtige Richtung erwischt und wohl mit "The Experience" als auch mit "Hystrical Psychosis" ziemlich ins Neo-Thrash-Klo gegriffen. Sechs Jahre nach dem letzten Release wagen sich die Italiener nun ein weiteres Mal ins Studio, um viele Scherben wieder aufzukehren. Und siehe da: Mit einer deutlichen Kurskorrektur ist es der Band tatsächlich gelungen, annehmbare, teils sogar richtig starke Songs zu produzieren.
Allerdings ist "Checkmate" nun nicht gerade die Quelle der Innovation. Waren es seinerzeit noch einige Modern-Thrash-Acts, denen man nacheiferte, ist INALLSENSES dieser Tage bei Acts wie BULLET FOR MY VALENTINE und ATREYU gelandet, wenn es um die direkten Einflüsse geht. Doch erstaunlicherweise setzen die Italiener ihren Mix aus melodischen Gitarren und drückenden Grooves teilweise sogar überzeugender um als die Waliser auf ihren letzten beiden Alben. Die grundsätzlichen Ideen mögen zwar irgendwo ausgelutscht sein, aber man kann nicht abstreiten, dass 'Expectation' und vor allem 'The Anthem Of Rebellion' feine Hooklines mitbringen, von denen man sich gerne auch öfter verwöhnen lässt.
Klugerweise haben die Herren diesmal lediglich das EP-Format gewählt, um zu schauen, inwieweit ihr neuer stilistischer Kurs beim Hörer ankommt. Doch auch wenn viele Fragmente von "Checkmaate" äußerst bekannt klingen, darf man ruhigen Gewissens sagen, dass die Band von jetzt an auf dem richtigen Weg ist. Nach einigen verkorksten, mittlerweile aber auch fast schon verjährten Aufnahmen hat die Band ihr erstes wirklich hörenswertes Werk aufgezeichnet!
Anspieltipps: New Automata, The Anthem Of Rebellion
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes