INCANTATION - Decimate Christendom
Mehr über Incantation
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Listenable
- Release:
- 27.07.2004
- Decimate Christendom
- Dying Divinity
- Oath Of Armageddon
- Blaspheme The Sacraments
- Merciless Tyranny
- Horns Of Eradication
- Unholy Empowerment Of Righteous Deprivation
- Thorns Of Everlasting Persecution
- No Paradise Awaits
- Eternal Darkness Under Conquered Skies
- Feeble Existence
- Exiling Righteousness (Bonus Track)
Nach dem Release ihres letzten Albums hat es bei INCANTATION einige entscheidende Veränderungen gegeben. So übernahm Gründungsmitglied John McEntee, der eigentlich für die Arbeit an der Sechssaitigen zuständig ist, nach dem Ausstieg von Mike Saez die Vocals und konnte seine Fähigkeiten als neuer Grunzer bereits auf der "Blasphemy World Assault Tour" unter Beweis stellen.
Doch nun folgte die weitaus härtere Aufgabe, nämlich die Arbeit am neuen Studioalbum, doch ich darf es schon einmal vorwegnehmen: John McEntee hat auf der neuen Platte "Decimate Christendom" einen verdammt guten Job gemacht und so vielleicht auch seine übrigen Mitstreiter zu weiteren Höchstleistungen motiviert. Denn wenn eines klar ist, dann, dass INCANTATION sich mit ihrer neuen Scheibe selbst übertroffen haben und selbst ihre eigenen Genreklassiker "Onward To Golgotha" und "Diabolical Conquest" in den Schatten stellen.
Warum das so ist, wird bereits nach wenigen Minuten deutlich: INCANTATION lassen den Knüppel anno 2004 nämlich nicht mehr nur im Eiltempo aus dem Sack, sondern haben zwischen das übliche Highspeedgeballer auch jede Menge langsame Parts verewigt, gehen dabei mancherorts sogar schon fast Richtung Doom. So klingen die Amerikaner auf "Decimate Christendom" weitaus abwechslungsreicher, jedoch ohne dass das Material zu technisch klingt. Im Gegenteil, das Trio geht eine ganze Ecke gradliniger zu Werke, als dies noch auf dem letzten Album "Blasphemy" der Fall war, was sich rein äußerlich vor allem an den viel kürzeren Spielzeiten der Songs zeigt. Doch auch so kommen INCANTATION insgesamt schneller auf den Punkt, ohne dass der Anspruch sich dadurch verringert.
Qualitative Unterschiede gibt es dabei nicht, denn egal, ob die New Yorker nun ordentlich Gas geben (`Decimate Christendom´), im Slowtempo alles niederwalzen (`Oath Of Armageddon´) oder ihre Kompositionen mit zahlreichen Breaks veredeln (`Merciless Tyranny´, `No Paradise Awaits´) - auf "Deimate Christendom" ist jedes einzelne Stück ein absoluter Killer und bestätigt erneut die Ausnahmestellung dieser Gruppe, die neben den Göttern von MORBID ANGEL ganz klar zu den wichtigsten Vertretern des amerikanischen Death Metal zählt. Ganz klar, als Todesstahlfanatiker kommt man an diesem Album nicht vorbei!
Anspieltipps: Decimate Christendom, Oath Of Armageddon, Blaspheme The Sacraments, Feeble Existence
- Redakteur:
- Björn Backes