INDUSTRIAL PUKE - Alive To No Avail
Mehr über Industrial Puke
- Genre:
- Thrash / Punk / Crust
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Suicide Records
- Release:
- 28.03.2025
- Daily Chest Pain
- Hoax-Mongers
- Flaccid Provider
- Skid Textures
- Alive To No Avail
- The Regretful Climb
- Strangled From The Inside
- Nothing More To Give
- Inverted
- Rational Asshole
- Biblical Corpse
- Average Dicks
In your f***ing face!
Als alter SKITSYSTEM-Liebhaber geht eine Platte wie "Alive To No Avail" von der ersten Sekunde an runter wie Öl: Die bereits zweite Veröffentlichung der schwedischen Crust-Combo geht in den zwölf neuen Stücken keine Kompromisse ein und legt das Hauptaugenmerk auf punkigen Thrash mit dezenter Death-Metal-Note, und das passt einfach wie der Allerwerteste auf den Eimer!
Die Musiker von INDUSTRIAL PUKE machen keinen Hehl daraus, dass in ihren Reihen keine Edeltechniker aktiv sind, doch extravagante Kabinettstückchen sind auf "Alive To No Avail" auch nicht gefragt. Stattdesen geht es hier um einen ununterbrochenen Energierausch, dem die Band erlegen ist und den man auch in den heimischen vier Wänden sofort zu spüren bekommt. Eine geschickte Old-School-Hardcore-Attitüde sichert sofort die Credibility, D.R.I. und auch S.O.D. grüßen an allen Ecken und Enden, und selbst die SUICIDAL TENDENCIES erlebt man inspirativ genau dann, wenn ein paar Gangshouts sich mit einem richtig fetten Groove vermischen, nur eben dass INDUSTRIAL PUKE hier die etwas zeitgemäßere 2.0-Variante auftischt, die im Abgang tatsächlich noch eine Nuance räudiger klingt. Und genau hier kreieren die Skandinavier auch Stück für Stück ein paar sehr proteinreiche Leckerbissen, die meist im Uptempo skandieren, aber auch zwischendurch mal auf Stakkatos umstellen, um die Matte gehörig in Rotation zu bringen. Thrashige Stücke wie 'The Regretful Climb' und 'Inverted' bieten dann auch die notwendigen Kontraste zur ungebremsten punkigen Vollattacke und schließlich auch das Mindestmaß an Abwechslung, das eine Scheibe wie "Alive To No Avail" zwingend braucht, um sich eigenständig durch die Szenerie zu bewegen.
Letzten Endes liefern die Nordeuropäer hier Crust von der Pike auf, dreckig, ohrenbetäubend und immens energetisch. Der Knüppel wird aus dem Sack gelassen, wirbelt den Moshpit ordentlich durcheinander und findet zielsicher die richtigen Triggerpunkte. Auch wenn das live sicherlich noch mal eine Nummer euphorischer tönen mag, ist "Alive To No Avail" auch auf Platte eine richtig deftige Abfuhr, die man sich gerne einfängt, weil es einfach so unglaublich viel Spaß macht. Geil!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes