INEXORABLE - Morte Sola
Mehr über Inexorable
- Genre:
- Black Metal / Death Metal
- ∅-Note:
- 4.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Praeludium Mortis
- Pantheon's Demise
- Disenthrallment
- Media Vita
- In Morte Sumus
- Futility
Beklemmende Atmosphäre, beklemmendes Songwriting
Nicht wenige Black-Metal-Bands würden sicherlich einiges dafür geben, eine ähnlich morbide, ja wirklich destruktive Atmosphäre zu kreieren wie es den Herrschaften von INEXORABLE auf ihrer aktuellen EP "Morte Sola" gelungen ist. Und umgekehrt würde die Band sicherlich auch einiges dafür tun, Songwriting-technisch dort anzuknüpfen, wo eben jene düsteren Acts mit Nachholbedarf in Sachen bedrückte Stimmung sich etabliert haben. Was nämlich auf der einen Seite mit einem erstaunten 'hui' bewundert wird, mag man auf der anderen Seite nicht selten auch mal mit einem genervten 'pfui' kommentieren - und genau dieser Kontrast macht den Genuss dieses Releases so schwierig.
"Morte Sola" mischt Zutaten aus dem Todesblei-Sektor mit der angesprochenen Finsternis, verhakt sich dabei aber speziell in den ersten Songs in viel zu viel handwerklichem Geplänkel, dem Stimmungskiller schlechthin. 'Pantheon's Demise' und 'Disenthrallment' kommen trotz partiellem Geballer nicht in die Gänge, das beschwörerische Element in 'Media Vita' und 'In Morte Sumus' (NILE lassen grüßen) wirkt indes befremdlich und als weiterer Kontrast nicht gerade förderlich.
Relativ schnell schleicht sich der Eindruck ein, hier würde einfach mal ohne jede Struktur alles durcheinander geworfen, was im extremen Sektor eine Bedeutung hat - und mit der gleichen Geschwindigkeit stellt man fest, dass dies absolut nicht funktioniert. Das sphärische Glanzstück im abschließenden 'Futility' kann man daher auch nicht auskosten; "Morte Sola" schreckt genauso schnell wieder ab, wie es das Interesse des Hörers anfangs gewinnen konnte!
Anspieltipp: Futility
- Note:
- 4.50
- Redakteur:
- Björn Backes