INFECTED CHAOS - The Wake Of Ares
Mehr über Infected Chaos
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Metal Music Austria
- Release:
- 27.03.2015
- Rotting In Chains
- Devours The Light
- Ninth Circle
- The Arson Anthem
- Wolves In Thy Pantheon
- Code Of I.C.
- Awaking Into Nightmare
- Strike From The Sky
- IA God Of War
- Silent Monoliths Of Grandeur
- Bloddawn Resistance
- On The Sea Of Grief
DISMEMBER-Soundalikes mit solider Leistung!
Diese Österreicher werden es nicht abstreiten können: DISMEMBER ist der treibende Einfluss hinter den Songs ihres Debüts "The Wake Of Ares", und das grenzt die Truppe schon gehörig ein. Der Drive der Songs, dieses dreckige Grollen, die rockige Räudigkeit, aber auch die Mischung aus brachialen Grooves und vereinzelten melodischen Passagen - all das lässt darauf schließen, dass Fred Estby und sein Team bei der Inspiration für den Sound von INFECTED CHAOS ganze Arbeit geleistet haben.
Umgekehrt gibt es definitiv schlechtere Referenzen als die Elchtod-Urgesteine, nur eben limitiert sich die Band über weite Strecken doch sehr. Erfrischend wird es lediglich, wenn ein paar Live-Sequenzen erprobt werden ('Wolves In The Pantheon' hat einen klar definierten Mittelteil) oder einfach mal das Raubein fegt und man sich ein kleines Stück von den offenkundigen Vorbildern entfernt ('Code Of I.C.').
Ansonsten ist das Material dieses Erstlings einigermaßen vorhersehbar und nicht gerade reich an Spannung, was aber über die musikalischwen Qualitäten erst einmal nichts aussagen muss. Songs wie 'Devours The Light' und 'The Arson Anthem' sind ordentlich, manchmal sogar richtig stark. Aber man kann sich eben nicht vollständig von den Vorbildern lösen, so dass mangelnde Eigenständigkeit und Spannung zwei Probleme darstellen, die auch dauerhaft nicht abreißen wollen.
Insofern ist "The Wake Of Ares" auch ganz klar allen zu empfehlen, die DISMEMBER zu ihren Göttern zählen. Denn aus genau solchem Holz sind diese Österreicher geschnitzt. Wer ein bisschen mehr will bzw. auch mal die ganz brutale Kante sucht, wird mit diesem Album nur bedingt zufrieden sein!
Anspieltipps: Devours The Light, Wolves In Thy Pantheon
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes