INFERNAL VENGEANCE - Dual Mayhem
Mehr über Infernal Vengeance
- Genre:
- Viking Metal
- Label:
- Trinity Records
- Glorious North
- Tremendous Malice
- The Dark
- Metal Crusade
- By The End Of The Day
- Infernal Vengeance
- Bleed For Your Master
- Defend Our Kingdom
- I Am God
- Launch Of Evil
Im Laufe ihrer noch relativ kurzen Karriere haben INFERNAL VENGEANCE bereits zwei Demos einspielen können, die im Underground jedoch nicht sonderlich viel beachtet wurden. Trozdem hat es zu einem Deal mit Trinity Rcords aus Hongkong gereicht, und genau dort erscheint dieser Tage auch das erste offizielle Album der schwedischen Viking-Brigade.
Neues gibt es allerdings auf "Dual Mayhem" nicht zu hören, denn alle zehn Songs wurden in ihrer Rohfassung bereits auf besagten Demo-Veröffentlichungen verbraten, weshalb sich die sehr kleine Gruppe derer, die mit dem Material schon vertraut sind, gar nicht weiter um "Dual Mayhem" kümmern muss. Alle anderen sollten aber auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren, denn schlecht ist der Mix aus Viking Metal und klassischem Stoff im Stile von RUNNING WILD definitiv nicht. INFERNAL VENGEANCE legen hierbei besonders großen Wert darauf, eingängige Chöre in ihre Kompositionen einzubauen, die zwar manchmal recht gehaltsarm sind, allerdings jedes Mal schon beim zweiten Anlauf mitgesungen werden können. Songs wie 'Launch Of Evil' und 'Metal Crusade' gehen weitaus schneller rein als das noch akuelle Material des letzten FALCONER-Albums und haben auch irgendwie dieses mitreißende Gefühl, welches eine Wikinger-Hymne ausstrahlen sollte. Mit 'Bleed For My Master' und 'By The End Of The Day' hingegen zielt die Band auf das Herz des traditionellen Heavy-Metal-Publikums und findet sich rifftechnisch irgendwo zwischen Teutonen-Metal und NWoBHM wieder. Lediglich der harsche Gesang lässt die nordische Herkunft in diesen Nummern vermuten.
Durch diese genreübergreifende Tendenz sprechen INFERNAL VENGEANCE auch ein weitaus größeres Publikum an. So können hier Anhänger von MITOTHYN und RUNNING WILD Arm in Arm am Lagerfeuer zu Songs wie 'Glorious North' und 'Infernal Verngeance' schunkeln, ohne sich dabei unwohl fühlen zu müssen. Gut, das Niveau ist noch nicht jenes, das AMON AMARTH oder ENSIFERUM seit einiger Zeit bedienen, aber grundsätzlich sind INFERNAL VENGEANCE schon auf einem sehr guten Weg, dessen weiterer Verlauf angesichts dieses recht gelungenen Debüts ziemlich viel versprechend ist. Und weil sich die zehn Hymnen allesamt in den Bereich 'leichte Partykost' einordnen lassen, sich dabei aber nicht abnutzen, steht dem fröhlichen Wikinger-Fan auch eigentlich nichts mehr im Wege, die Hörner beim nächsten Mal zum Sound von "Dual Mayhem" zu füllen. Skål!
Anieltipps: By The End Of The Day, Bleed For Your Master, Launch Of Evil
- Redakteur:
- Björn Backes