INNER ODYSSEY - Ascension
Mehr über Inner Odyssey
- Genre:
- Progressive Rock / Progressive Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 14.08.2015
- Why Am I Here? (Overture)
- Something More
- A World Of My Own
- My Purpose
- Loosing Your Mind
- Crawl
- Lifelong Misery
- Introspection
- Retrospection
- Your Are Not Alone
- Where It Begins, Where It Ends (Finale)
Aufstieg einer Prog-Hoffnung?
Prog aus Kanada, da hat man natürlich direkt einige große Namen im Kopf und Newcomer müssen sich erst einmal davon freischwimmen. INNER ODYSSEY gelingt das mit "Ascension" mehr als beachtlich. Die Band lässt es in weiten Strecken ruhig angehen, akustische Gitarren prägen oft ihren Sound, doch in den richtigen Momenten scheut man auch nicht davor zurück, die Härteschraube anzuziehen und kräftig loszurocken. Dazu werden die Keyboards songdienlich und clever eingesetzt, und der recht unaufdringliche Gesang fügt sich wunderbar ins Gesamtgefüge ein.
Das würde alles für ein ziemlich durchschnittliches Progalbum reichen und auf Albumlänge nimmt diese Wohlfühlkomponente auch etwas Überhand, doch es gibt auch immer wieder Momente, die aufhorchen lassen und zeigen, dass INNER ODYSSEY zu mehr fähig ist. Zuvorderst sei hier 'Loosing Your Mind' genannt, das mit seinen coolen Stimmungswechseln für einige Überraschungen und gute Laune sorgt. Davon könnte sich die Band gern nochh etwas mehr gestatten. Auch der dezente Flöteneinsatz und die Dynamiken in 'Lifelong Misery', sowie das ruhige Zwischenspiel 'Introspection' sind solche Momente, die "Ascension" aus dem grauen Prog-Einerlei herausheben.
Der Rest ist toll arrangierter, kristallklar produzierter und sehr gefälliger Progressive Rock mit leicht metallischer Kante, der gut unterhält, aber nicht unbedingt zu Freudensprüngen animiert. Für das nächste Album wünsche ich mir daher noch ein paar mehr dieser Aha-Momente, um mich mit INNER ODYSSEY endgültig zu versöhnen. Genrefans sollten aber jetzt schon einmal hineinhören, denn schlecht geht definitiv anders.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst