INQUISITION - Obscure Verses For The Multiverse
Mehr über Inquisition
- Genre:
- Atmospheric Black Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Season Of Mist / Cargo Records
- Release:
- 24.10.2013
- Force Of The Floating Tomb
- Darkness Flows Towards Unseen Horizons
- Obscure Verses For The Multiverse
- Spiritual Plasma Evocation
- Master Of The Cosmological Black Cauldron
- Joined By Dark Matter Repelled By Dark Energy
- Arrival Of Eons After
- Inversion Of Ethereal White Stars
- Infinite Interstellar Genocide
- Where Darkness Is Lord And Death Is The Beginning
Un grand duo noir.
Dieses Duo, welches des Öfteren kultig genannt wird, hat sich an der Machtzentrale dieser Welt, in Washington niedergelassen. Dabei ist die Geschichte des kleinen Black Metal-Geschwaders interessant: Gründungsmitglied Eins ist ein Herr namens Dagon, der das Projekt INQUISITION als Thrash-Metal-Band im kolumbianischen Cali bereits 1988 gründete. Das gebürtige US-Biest kehrte alsdann zurück in seine Machtzentrale und begann seit 1996 zusammen mit einem Drummer namens Incubus, rauen und rüden Black Metal zu erfinden. Also... schon eine ganze Weile dabei, die Herren. Schon 1994 kam es zur Hinwendung zur symbolbehafteten Gesichtsbemalung und zur musikalischen Vollkontaktwand, die die beiden düsteren Herzöge seitdem auf die Menschheit abfeuern.
Ich bin durch einen Augen- und Ohren-Zeugen-Bericht des diesjährigen Torgau In Flammen Open Airs auf INQUISITION gestoßen. Der nämlich gab an, dass die Band allgemeines Staunen erntete, weil sie als Duo soviel Druck und Lückenlosigkeit entwerfen konnte. Zwei Mann in der deftigen Musik? Da forsche ich gern forsch hinterher. Und beim Label Season Of Mist bin ich fündig geworden. Dort nämlich ist dieses sechste Album "Obscure Verses For The Multiverse" im Oktober 2013 erschienen. Und es ist eines der Black-Metal-Alben, deren Spannung auch mich erreichen vermag, der ich sonst weniger in diesem Sektor umher wildere. Schnell wird klar: die Typen sind versierte und ideendurchflutete Musiker. Gern wird das Tempo gewechselt und gern auch mal die schwarze Saitenaxt sich selbst überlassen – sie darf klingen, Soli spielen, eigentlich brillieren.
Gründer Dagon tobt sich aus, lässt das Ganze nicht in einem Brei verwischen und so mancher Ton hätte sich auf einer Black Metal-Platte weniger vermuten lassen. Aber gut so! Hier brennt die Eiche: niveauvolles und höhepunktreiches Geballer. Empfehlung für die Gesichtsbleichen ist ausgesprochen!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben