INSANE DIARY - Same
Mehr über Insane Diary
- Genre:
- Groovy Modern Metal
- Disappear
- Emotion Explotion
- Endless Search
- Guns Don't Kill
- Insane Diary
Das aus Baden-Württemberg stammende Quartett INSANE DIARY scheint bereits seit mehreren Jahren aktiv und auch sehr fleißig zu sein, zumindest lassen uns die Burschen an Hand einer imposanten Liste wissen, dass sie bereits jede Menge an Konzerten absolviert haben und dabei unter anderem mit DEADLOCK und END OF GREEN die Bühnen teilen durften. Außerdem können die Burschen aus Heidenheim auch bereits auf einige erfolgreiche Teilnahmen an Bandwettbewerben zurückblicken.
Keine schlechte Ausgangsposition also für eine Truppe, die sich zum Thema "Stilbeschreibung" vornehm zurückhält. Irgendwie auch nachvollziehbar, denn die Jungs haben auf ihrem Debüt wirklich ein sehr reichhaltiges Programm anzubieten. Vor allem der Opener 'Dissapear' kommt als eingängiger, zwingender Metal-Track mit reichlich Groove aus den Boxen. Hals und Tanzbein werden fast gleichermaßen zum Mitmachen animiert und auch der Gesang von Randy Galajda kommt variantenreich – von klar, aber keineswegs weinerlich, wenn auch noch nicht immer ganz sattelfest und ausdrucksstark, bis hin zu derbe gebellt – aus den Boxen. Sehr stimmig wirkt aber auch die variable Heftigkeit des instrumentalen Vortrags. Brachiale und melodische, nach traditionellem Metal anmutende Passagen machen aus 'Disappear' eine ungemein vielschichtige Nummer, die eine ideale Eröffnung darstellt.
'Emotion Explotion' beginnt dann gitarrentechnisch noch einen Zacken old-school-lastiger, bevor man abermals gen angesagte Sounds umschwenkt und erneut den Brückenschlag von alt zu neu, ebenso aber auch von melodiös zu brachial schafft. Als Durchhänger entpuppt sich dann leider 'Endless Search', das zwar sehr gefühlvoll beginnt und die ruhigere Seite der Band präsentiert, in Folge aber ein klein wenig zu langatmig gerät, anstelle der sieben Minuten Laufzeit hätte eine reduzierte Version wohl intensiver geklungen. Das zunächst als "Schlepper" beginnende 'Guns Don't Kill' weiß dann aber den Hörer erneut zu packen. Erneut sehr variabel und vielschichtig, sowie stilistisch nicht wirklich zuzuordnen, kommt dieser Track aus den Boxen.
Den Höhepunkt stellt einmal mehr das Wechselspiel von hart auf zart dar, der INSANE DIARY abermals perfekt geglückt ist. Als gäbe es nichts Einfacheres auf dieser Welt, wissen diese Burschen ihre - offenbar ebenso breit gestreuten, wie auch unterschiedlich alten - Inspirationen zu verarbeiten und weisen zum Abschluss mit dem Titelsong noch einmal mit Nachdruck darauf hin, dass moderner Metal in Kombination mit der "alten Schule" verdammt gut funktionieren kann.
Anspieltipps: Disappear, Guns Don't Kill, Insane Diary
- Redakteur:
- Walter Scheurer