INSANE (HUN) - Our Island - Our Empire
Mehr über Insane (Hun)
- Genre:
- Crossover / Nu Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Edge Records / Hammer
- It Came From Beyond
- Something Is In The Wind
- 33
- Hocus - Pocus
- Ready To Kill
- How Dare You?
- Fuerteventura
- Daredevil In The Dark
- Inside
- Restart
- Lelkem Iranytü
Ob INSANE mit dem "Best Hungarian Metal Album" 2008 auch international der Durchbruch gelingen kann? Mal sehen, die Vorrausetzungen sind nicht übel.
Auch wenn die Ungarn bisher in unseren Bereiten noch nicht wirklich großartig durchstarten konnten, muss man erwähnen, dass INSANE schon vor allem im Osten Österreichs ein Begriff sind und hier auch schon häufig zu sehen waren (und es auch immer wieder sein werden). Die Band hat es aber auch schon auf zahlreiche Konzerte weit über ihre Grenzen hinaus gebracht und war des Öfteren auch schon in Deutschland zu bestaunen.
Kein Wunder an sich, denn die Truppe existiert bereits seit gut zehn Jahren und legt mit "Our Island - Our Empire" auch schon ihre mittlerweile sechste Veröffentlichung vor. In der Heimat konnte man dafür im letzten Jahr reichlich Lorbeeren ernten, schließlich wurde "Our Island – Our Empire" 2008 zum "Best Hungarian Metal Album" gekürt, weshalb das Cover mit einem Aufkleber versehen ist, der eben das unmissverständlich zu erkennen gibt. Nun gut, zwar bin ich nicht unbedingt der Experte für die ungarische Metal-Szene, aber dennoch fallen mir auf Anhieb Exemplare ein, die mich persönlich wesentlich mehr ansprechen (HALOR, jemand?, oder doch WALL OF SLEEP?).
Aber egal, der moderne Metal-Mix der Burschen kommt dennoch fraglos zugänglich und hüpftauglich aus den Boxen und ist zudem auch recht ohrwurmstichig ausgefallen. Der Fünfer mischt Nu Metal gekonnt mit Crossover und hat auch sporadische Einschübe von heftigerem Metal, der Ähnlichkeiten zu METALLICA zur Post-Schwarzes Album-Ära aufweist, anzubieten, ebenso wie unzählige weitere Versatzstücke, die querbeet aus dem gesamten Rockbereich stammen. Daraus haben INSANE eine knallenden Mixtur entstehen lassen, die vor allem live für jede Menge fliegende Paarhufer zu sorgen im Stande ist. Groove wird auf diesem Album in tonnenschwerer Version kredenzt und hinsichtlich der Abgehtauglichkeit ihrer Tracks müssen die Ungarn mittlerweile noch nicht einmal mehr vor Vergleichen zu großen Namen zurückschrecken.
Einzig der Gesang von Molnar Balint kann meiner Meinung nach nicht ganz mithalten. Zum einen, weil der Klargesang doch ein wenig eiert und die derbe Ausführung zu gepresst und unnatürlich aus den Boxen kommt. Die Gesangsmelodien an sich sind aber überaus ausgefeilt und passen verdammt gut zur energisch-dynamischen Gangart der Magyaren. Ob "Our Island – Our Empire" für den internationalen Durchbruch reicht, wird sich erst weisen, die Voraussetzungen dafür sollten allerdings so schlecht nicht sein, denn ihre wilde Metal-Mixtur sollte momentan nahezu überall auf der Welt auf Zuspruch stoßen.
Anspieltipps: Hocus-Pocus, Daredevil In The Dark, Inside
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer