INSEPULTUS - Deadly Gleams Of Blood, Steel And Fire
Mehr über Insepultus
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Loud Rage Music
- Release:
- 15.12.2023
- The Last Battle I
- The Last Battle II
- The Wreckage Of The Earth
- The World's Heart
- Hell Upon Earth
- The Old Lie
- The Trumpet Sound
Ein heroisches Meisterstück mit mitreißend gemeinem Sound.
INSEPULTUS ist (im Nachgang betrachtet) zweifelsohne eine der wichtigsten Erscheinungen in der rumänischen Black-Metal-Szene. Seinerzeit als Soloprojekt gegründet, schaffte man es in der ersten aktiven Zeit zwischen 1998 und 2004 jedoch nur, ein einziges Demo zu veröffentlichen und segnete schließlich auch wieder das Zeitliche. Warum also die vorweggenommene besondere Bedeutung? Nun, mit Blick auf das erste Album seit dem Comeback im vergangenen Jahr muss man einfach festhalten, dass in der Heimat des Vampirfürsten in den letzten beiden Dekaden keine Combo einen solch starken Finster-Output mehr herausgegeben hat, wie die mittlerweile auf Bandstärke angewachsene Truppe. Mit "Deadly Gleams Of Blood, Steel And Fire" erscheint dieser Tage ein Kniefall vor den Ursprüngen, in denen sich Elemente von DARK FUNERAL, EMPEROR und ROTTING CHRIST zu einem hymnischen Schlachtengesang auftürmen, der wirklich beeindruckende Resultate erzielt - auch wenn die Platte in weniger als 30 Minute auch schon wieder den Besen in die Hand nimmt.
Doch in den sieben Songs, die INSEPULTUS hier platziert hat, ist sowohl die raue Verdorbenheit als auch die majestätische Eleganz der mittleren 90er zu spüren. Der heroische Grundton wird von gemeinen Attacken konterkariert, die Atmosphäre würde auch Fenriz und Nocturno Culto in der Rückblende zum eigenen Katalog wunderbar gefallen, und die gelegentlich aufkeimenden Grooves zeugen von einer starken Verbundenheit zum Death Metal der ganz alten Schule, die hier gelegentlich auch signifikant aufblitzt. Eingerahmt wird das Ganze in stimmungsvolle, auffallend melodische Hymnen wie 'The Last Battle I' und 'The Trumpet Sound', bei denen live sicherlich alle Fäuste in die Höhe gehen dürften - was für geile Kompositionen! Und Letzteres kann man in Summe auch für den gesamten Release festhalten: INSEPULTUS kehrt mit Wucht und Entschlossenheit zurück und liefert - wenn auch in sehr kurzer Zeitspanne - einen Meilenstein in der osteuropäischen Szene, mit dem sich die Band im Eiltempo an die Spitze der landeseigenen Szene setzt. Episch!
Anspieltipps: The last Battle II, The Trumpet Sound, The Wreckage Of The Earth
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes