INTERITUS DEI - In Motion
Mehr über Interitus Dei
- Genre:
- Gothic (Metal) Rock
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Black Bards / Al!ve
- Release:
- 03.04.2009
- In Motion
- When The Metal Meets The Flesh
- Pagan And Proud
- Rain Of Fire
- The Portrait Of Pain
- Lord Of Flies
- Arabia
- Strained
- The Memory Of The Snake
- Deny Denial
- Hasta Siempre Comandante Che Guevara
Als "Nett, aber auch Ned" empfinde die Musik der rumänischen Gothic-Rocker von INTERITUS DEI, die es mit ihrem neuen Album "In Motion" wohl schwer haben werden, auch hierzulande Fuß fassen zu können.
Auch wenn es die Herrschaften von INTERITUS DEI in ihrer Heimat Rumänien bereits zu durchaus beachtlichen Erfolgen gebracht haben und sie auch ihre drei Alben, die in den mittlerweile gut 15 Jahren des Bestehens eingespielt wurden, ganz gut unters Volk zu streuen wussten, stellt die Formation in unserer Region wohl ein noch gänzlich unbeschriebenes Blatt dar.
Das Quintett aus Constanta hatte sich zu Beginn der Karriere noch eher dem Doom in gotischer Machart verschrieben, sich im Laufe der Jahre aber offenbar eher in Richtung Gothic Rock orientiert, dem sie sich auch auf "In Motion" mit Hingabe widmen. Zu ihren eher schroffen Gothic-Klängen addieren die Rumänen auch vereinzelte Elemente aus dem eher düsteren Heavy-Metal-Bereich, die von den Jungs auch ganz gut integriert und zu einer in Summe durchaus eingängigen Melange verquickt werden konnten.
Womit wir aber auch schon wieder beim eigentlichen Problem von "In Motion" angelangt wären. Die beschriebene Mixtur kommt mit Sicherheit nicht schlecht aus den Boxen, verfügt aber leider weder über Ecken und Kanten, um damit die Schwermetall-affinen Zeitgenossen unter den Dunkelheimern zu beeindrucken. Auf der anderen Seite dürften die Rumänen mit ihrer doch einigermaßen ruppigen und rauen Performance das eigentliche Gothic-Völkchen ebenso wenig ansprechen können, geschweige denn in einschlägigen Tanztempeln zum Einsatz kommen.
Der Umstand, dass sich INTERITUS DEI mit ihrem Stil zwischen diesen Stühlen zu platzieren versuchen, wäre an sich aber noch gar nicht wirklich das Problem, viel mehr erscheint mir die fehlende Nachhaltigkeit ihrer Kompositionen als Mangel. Soll heißen, die Songs gehen zwar allesamt recht locker ins Gehör, verabschieden sich aber ebenso schnell wieder, und das ohne in irgendeiner Form in Erinnerung zu bleiben.
Als wirklich beeindruckend empfinde ich deshalb nur wenige Momente, weshalb leider nicht viel mehr als ein wohl gesonnenes "Nett, aber auch Ned" für INTERITUS DEI drinnen ist.
Anspieltipps: Rain Of Fire, Arabia
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer