INTERMENT - Scent Of The Buried
Mehr über Interment
- Genre:
- Swedish Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Pulverised Records
- Release:
- 01.04.2016
- Sinister Incantation
- Chalice Of Death
- Repugnant Funeral
- Scent Of The Buried
- Rise Of The Dead
- Unholy Upheaval
- Dawn Of Blasphemy
- Skull Crushing Carnage
- Nailed To The Grave
"Left Hand Path" hat einen Bruder...
Wenn man nach 25 Jahren erst das Debütalbum vorlegt, könnte davon ausgegangen werden, es mit einer der faulsten Bands aller Zeiten zu tun zu haben. Die Sache relativiert sich etwas, wenn man bedenkt, dass INTERMENT bis dato zwölf Demos bzw. Splits und Compilations am Start hat (davon den Großteil seit 2007, davor war wohl 14 Jahre Schicht im Schacht). Der Philosoph würde sagen, dass "gut Ding eben Weile haben will", was im Falle von "Scent Of The Buried" tatsächlich wörtlich zu nehmen ist. Und da im Moment der schwedische Death Metal wieder angesagt ist, könnte der verdiente Erfolg endlich eintreten. Ich will mir gar nicht ausmalen, wie groß die Band heute sein könnte, hätte sie dieses Album 1991 eingespielt. Man hätte sie nicht nur von der Art der Musik her in einem Atemzug mit ENTOMBED, DISMEMBER und GRAVE nennen müssen.
Der Duft der Begrabenen erfüllt sofort mit 'Death And Decay' den Raum und lässt sich weder mit Febrèze noch mit aufgerissenen Fenstern beseitigen. Oder anders - um wieder zum musikalischen zurückzukommen - ausgedrückt: die Platte ist der komplette Abriss! Die Typen (die über die Jahre auch in Bands wie ENTOMBED, CENTINEX, UNCANNY oder DEMONICAL gespielt haben) wissen, wie man auf musikalische Weise Nacken zerstört und Schädel spaltet, und genau dieses Wissen wird in jedem einzelnen Song umgesetzt.
Als Anspieltipps möchte ich an dieser Stelle 'Skull Crushing Carnage´, 'Unholy Upheaval' und 'Sinister Incantation' nennen, drei Songs, die das Album perfekt beschreiben: gewalttätig, roh, immer diesen typisch schwedischen Groove und dabei mitten in die Fresse! Fans von "Left Hand Path" brauchen dazu keine weiteren Erklärungen, sondern wissen genau, dass "Scent Of The Buried" das Album ist, für das das nächste Taschengeld auf den Tresen gelegt werden muss! Fast hätte ich es vergessen: der Schlusstrack 'Nailed To The Grave´ hat die beste DISMEMBER-Melodie seit 'Dreaming In Red' an Bord.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Michael Meyer