INTESTINE BAALISM - Banquet In The Darkness
Mehr über Intestine Baalism
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Blackend
- Release:
- 07.04.2003
- Flesh For The Twelfth Omnipotent
- Banquet In The Darkness
- A Curse Of Baal
- The Genuine Tone
- Principle Of Causality
- Memory
- A Keen
- The Avenger Full Of Vengeance On God
- A Knight Appears From The Lake Of Blood
- The Planet
- Bone But Buried, I Can See The Light
Wirklich wunderschön, was die Japaner INTESTINE BAALISM hier gezaubert haben. Die Jungs, von deren Originalbesetzung nur Sänger/Gitarrist Seiji Kakuzaki übrig ist, legen mit ihrem neuesten Output "Banquet In The Darkness" ein melodisches Todesblech vor, das sich hinter
Vorreiterplatten, wie die Werke von IN FLAMES (die älteren Alben), nicht zu verstecken braucht. Doch fangen wir von vorne an.
Nach dem die Band 1994 das Demo "The Energumenus" veröffentlichten, hatten sie sofort einen guten Ruf in der heimischen Szene und begannen sich nach einer geeigneten Plattenfirma umzusehen. 1997 wurde dann das erste Full-lenght Album "An Anatomy Of The Beast" von Relapse Records veröffentlicht, welches in der Szene schnell bekannt wurde.
In dieser Zeit konnte keiner ahnen, welche Schwierigkeiten noch auf die Band zukommen würden. Sie mussten ihre musikalischen Aktivitäten wegen unbeständigen Line-up's und anderen unerwarteten Problemen auf Eis legen. Auch Ur-Mitglied Takeshi Ohkouchi (Drums) verließ die Band. Aber Seiji und Katsumasa Yoshida (Bass) gaben nicht auf. Nach einiger Zeit begannen mit Hilfe von Freunden die Aufnahmen zu dem mir nun vorliegenden Album. Zur aktuellen Besetzung gehören auch Hisao Hashimoto (Drums) und Jiro Ito (Gitarre). Doch nun zur Musik und die ist, wie gesagt, nicht von schlechten Eltern.
Klassischer Death Metal mit einer gehörigen Portion Tradition und Melodie wird hier geboten, dass es eine Freude ist. Das ist zwar nicht sonderlich neu, macht aber trotzdem Spaß.
Sie können den Ikonen dieser Art von Musik zwar noch nicht ganz das Wasser reichen, aber was nicht ist kann ja noch werden. Das Potenzial ist definitiv vorhanden.
Einen bestimmten Song hier hervorzuheben, macht nicht sonderlich Sinn, denn alle befinden sich auf dem gleichen hohen Niveau. Hier wird durch die Bank mal Speed- mal Power Metal-technisch die Instrumente bearbeitet. Und immer wieder strömen tolle Melodien aus den Lautsprechern. Die Songs 'Banquet In The Darkness' und 'A Curse Of Baal' möchte ich doch noch herausheben, denn diese haben es mir besonders angetan. Ersterer ist ein melodischer Speedster mit wunderschönen Leads, der auch eine kleine Knüppeleinlage birgt. Der andere ist ein straighter Deather, der, wie fast alle anderen Songs auch mit einem in diesem Fall zweistimmigen Lead ausgestattet ist. Toll!
Bei aller Lobhudelei, muss ich doch einen Kritikpunkt erwähnen. Es handelt sich hierbei um den Gesang von Seiji. Sein eintöniges und heiseres Gegrunze stört manchmal das alles in allem runde Gesamtbild. Etwas mehr Abwechslung in seiner Stimme hätte der Platte bestimmt gut getan.
Anspieltipps: Banquet In The Darkness, A Curse Of Baal
Andreas Schmitt
- Redakteur:
- Gastautor