INTO CENTURY - Nobody's Slave
Mehr über Into Century
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Target Distribution
- Release:
- 27.05.2013
- Nobody's Slave
- Junkie
- Open Your Gates
- Sweet Surrender
- Dare
- Man Of God
- Time To Shine
- Hold On
- Indistogether
- OMG
- Call On Me
- Can Anybody Hear Me
Sommerliche Hard-Rock-Scheibe.
INTO CENTURY ist eine vierköpfige Band aus Dänemark, die mit "Nobody's Slave" bereits ihr zweites Album vorlegt. Da mir das erste Scheibchen der Band nicht bekannt ist, gehe ich völlig unvoreingenommen an den aktuellen Rundling heran und werde bereits beim eröffnenden Titelsong von der unheimlich fesselnde Röhre des Frontmannes Jon Century gepackt. Der gute Mann erinnert mich leicht an Chris Cornell. Ein Vergleich, den man durchaus als Kompliment sehen darf. Was aber hilft die beste Stimme, wenn die musikalische Umsetzung nicht ebenso stimmig klingt? Eben. Wenig. Dieses Problem ist bei INTO CENTURY aber zum Glück nicht zu verzeichnen. Das Quartett rockt sich schwungvoll durch die zwölf Nummern des Albums und versprüht dabei mächtig Adrenalin und Herzblut. Geboten wird hierbei zumeist amtlich dampfender Hard Rock mit kraftvollem Gitarrenspiel und Rhythmen, die für zünftiges Abrocken ausgerichtet sind. Ich denke, dass die Truppe mit diesem Material jeden Club zum Schwitzen bringen wird.
Besonders hervor heben möchte ich dabei neben dem bereits erwähnten Titelsong das knackige 'Junkie', welches trotz seiner nicht einmal drei Minuten Spielzeit unheimlich abwechslungsreich abrockt, sowie das an selige RIVERDOGS-Zeiten erinnernde 'Open Up Your Gates'. In solchen Nummern beweist das Quartett ein unglaubliches Gespür für den richtigen Drive. Das ist einfach locker-lässige Rockmusik für sonnige Tage oder für kleine Clubs. Hier wird der Rock'n'Roll aus der Hüfte geschossen, so dass automatisch mindestens der Fuß mitwippt. Dazu kommen in den genannten Titeln noch fies eingängige Refrains, die sich schnell einprägen und haften bleiben.
Als absoluter Pluspunkt muss aber der Gesang von Jon Century hervor gehoben werden. Gerade in den etwas getragenen Titel wie zum Beispiel 'Dare' voll zur Geltung kommt. Dort singt er unheimlich gefühlvoll und balsamiert so die Gehörgänge. Wunderbar.
So ist "Nobody's Slave" unterm Strich eine sehr kurzweilige Hard-Rock-Scheibe, die gute Laune verbreitet und einen tollen Sänger offenbart.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Holger Andrae