INTO THE MOAT - The Design
Mehr über Into The Moat
- Genre:
- Mathcore
- Label:
- Metal Blade
- Release:
- 07.03.2005
- Century II
- Empty Shell
- Dead Before I Stray
- Guardian
- The Inexorable
- Fortitudine
- Beyond Treachery
- None Shall Pass
- Prologue ...
Wenn ich behaupte, dass INTO THE MOAT in etwa eine Kombination aus WATCHTOWER und MESHUGGAH abgeben, dann sehe ich die Münder schon offen stehen. Aber genau so ist es; diese Verrückten legen sich in Sachen Arrangements nämlich ihr ureigenes striktes Regelwerk auf - und das besagt, dass es absolut keine Regeln gibt. Und trotzdem lässt sich eine gewisse Logik, wenn auch kein roter Faden, erkennen, denn am Ende jedes Songs hat man nach irrwitzigen Spielereien doch wieder zueinander gefunden.
Was labert der Typ da überhaupt?, mögt ihr euch jetzt fragen. Tja, ich habe absolut keine Ahnung ... Vielleicht versteht man es ja besser, wenn ich sage, dass INTO THE MOAT Jazz, Grindcore, Death Metal, Hardcore, Rock, Klassik und sphärische Soundtrackmucke in ihre Musik einbauen, ach was einbauen, wild durcheinandermischen. Tempowechsel im Sekundentakt, geziert von einer undurchschaubaren Laut/Leise-Dynamik, weiterhin veredelt durch das derbe Gebrüll des brutal auftretenden Frontmannes.
Da gerät in jedem Song eine ganze Menge durcheinander, denn INTO THE MOAT spielen immer wieder ihr Spielchen mit der Mathematik der Rhythmen - und doch gehen sie irgendwie stets als Sieger hervor, weil man am Ende doch begeistert und fasziniert von den kranken Klängen von "The Design" ist.
Man kann nicht dazu tanzen, nicht dazu bangen, nicht mitgrölen und ich bezweifle, dass sich so schnell jemand finden wird, der auf 'nem Bass oder an den Drums hiervon auch nur einen vernünftigen Akkord nachspielen kann, aber trotzdem gefällt es. Naja, sei's drum; INTO THE MOAT veröffentlichen ihre Musik ja auch nicht für's Bubblegum-Publikum. Hier wird der anspruchsvolle Hörer verlangt, der zudem die Voraussetzung mitbringen muss, dass er auf brutale Sounds steht und überhaupt einen guten Schuss weg hat. Ja, nur wenn man völlig durchgedreht ist, wird man sich für "The Design" erwärmen, dann aber auch richtig.
So, sind jetzt alle verwirrt? Alles klar, dann setze ich noch einen drauf: Mir gefallen die beiden straighten und 'leichtesten' Stücke 'The Inexorable' und 'Beyond Treachery' am besten. Etwas aufgefallen? Nun, ich glaube, dass ich sie auch nicht mehr alle habe. Mein Dank hierfür gilt an diese verrückte und doch faszinierende Mathcore-Truppe.
Anspieltipps: The Inexorable, Beyond Treachery, Prologue ...
- Redakteur:
- Björn Backes