INTRONAUT - The Direction Of Last Things
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2015
Mehr über Intronaut
- Genre:
- Post Progressive Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Century Media (Universal)
- Release:
- 13.11.2015
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- The Direction Of Last Things
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So much wow!
INTRONAUT ist mir theoretisch schon lange ein Begriff. Die erste praktische, doch noch indirekte Bekanntschaft, hatte ich vor gar nicht langer Zeit, als sich die Herren mit Ben Sharp aka CLOUDKICKER zusammengetan haben, um seine Songs live eine Plattform zu geben. Und das war ganz schön geil!
Nun aber geht's mit "The Directions Of Last Things" richtig los - und das im wahrsten Sinne! Was hier kredenzt wird, ist schlicht und ergreifend kolossal! Das Zusammenspiel des Quartetts ist zum Niederknien, reißt dich in einen Notenorkan mit und spuckt dich am Ende des Albums wieder aus. Dabei agieren die Amis nie zu verkopft oder zappelig, sondern stets erhaben und songdienlich. Wer jetzt denkt, dass es sich auf "The Direction Of Last Things" um Instrumentals handelt, liegt falsch. Doch obwohl der Gesang spärlich eingesetzt ist, ist er das nötige Bindeglied zwischen instrumentalen Achterbahnfahrten und dem Hörer. Insbesondere sei an dieser Stelle die Leistung des Schlagzeugers Danny Walker hervorzuheben, denn durch seine famosen Schlagzeug-Orchestrierungen erweckt er die Songs zum Leben.
INTRONAUT kredenzt hier Post Prog mit Hang zum Jazz-Ausflug, der die Musik trotz aller komplexen Ergüsse kurzweilig erscheinen lässt. Mir gefällt auch, dass die Songs wie aus einem Guss erscheinen und Dank des wunderbar transparenten und warmen Klangs ein ganzheitliches Erlebnis für Kopf, Herz und Seele bietet. Einzelne Tracks mag ich deshalb gar nicht hervorheben, da sich wirklich alle sieben Tracks auf einem ähnlich hohen Niveau ansiedeln. Der Titelsong legt sogar nochmal eine Schippe drauf. Wow!
Wer musikalischen Fortschritt mag, wird "The Directions Of Last Things" lieben.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke