IOMMI (WITH GLENN HUGHES) - Fused
Mehr über Iommi (With Glenn Hughes)
- Genre:
- Heavy Rock
- Label:
- Sanctuary / Soulfood
- Release:
- 11.07.2005
- Dopamine
- Wasted Again
- Saviour Of The Real
- Resolution Song
- Grace
- Deep Inside A Shell
- What You´re Living For
- Face Your Fear
- The Spell
- I Go Insane
Heavy, heavy, heavy! Der Riffgott ist wieder da! Und Gitarrenaltmeister Tony Iommi kommt nicht alleine: keinen Geringeren als "The Voice Of Rock" höchstpersönlich, Glenn Hughes (u. a. Ex-DEEP PURPLE, HUGHES/THRALL) hat er mit an Bord. Bereits 1986 hatten Iommi und Hughes das legendäre und nach wie vor unschlagbare Heavy-Rock-Kultalbum "Seventh Star" gemeinsam eingespielt. Eben jenes Album, das ursprünglich als Iommis Soloprojekt geplant war und dann mit der Besetzung Iommi (g), Hughes (voc), Dave Spitz (b), Geoff Nichols (keys) und Eric Singer (dr) unsäglicherweise doch unter dem Banner BLACK SABBATH (feat. Tony Iommi) veröffentlicht wurde. Es gibt ja heute immer noch Stimmen, die hartnäckig behaupten, "Seventh Star" sei Iommis bester Output seiner gesamten, ja nicht gerade kurzen Karriere (Oh, ich höre gerade wieder so eine Stimme … ;-) ). Scheinbar haben jetzt beide Protagonisten vorgehabt, an diesen Meilenstein nahtlos anzuknüpfen. Und das ist Ihnen, das darf hier schon vorausgeschickt werden, wahrhaft gelungen.
Schon bei den ersten messerscharfen Riffs des fantastischen Openers 'Dopamine' wird klar, wo die Reise hingeht. Zehn meist gnadenlos harte, bis ins Letzte ausgefeilte Heavy-Rock-Monster schallen aus den Boxen. Während Glenn sich auf dem hammerharten 'Dopamine' zugunsten des dominierenden Gitarren-Riffings scheinbar noch etwas zurückhält, explodiert er auf 'Wasted Again' förmlich und zieht alle Register seines Könnens, so dass keine Frage offen bleibt, wie er wohl zu seinem schon zitierten Beinamen kommt. 'Savior Of The Real' ist dann ein cooles Groove-Monster, das simpel und geradlinig nach vorne stampft. Der 'Resolution Song' dagegen kommt extrem langsam, sehr atmosphärisch und ungemein abwechslungsreich, während das flottere 'Grace' vor allem durch seinen kleben bleibenden Refrain besticht. Dies ist symptomatisch für den Silberling, der trotz der absolut klaren Linie (war ja wohl bei BLACK SABBATH auch immer so, oder?) vom ersten bis zum letzten Takt ungemein facettenreich geraten ist. Als weitere Belege hierfür seien nur noch das bluesig-melancholische 'Deep Inside A Shell' oder der Rausschmeißer 'I Go Insane' genannt, der mit seinem ruhigen Beginn scheinbar einen entspannten Schlusspunkt setzen soll und dann doch zu einer Dampflok vor dem Herrn mutiert – genial!
Tony Iommi und sein neuer/alter Mitstreiter Glenn Hughes legen mit "Fused" ein makellos produziertes zeitloses Hardrock-Meisterwerk der Extraklasse hin. Und wenn es die kleine Wunschfee tatsächlich geben sollte, dann sollten wir jetzt alle fest die Augen schließen und hoffen, dass man dieses Duo auch bald einmal live-haftig auf Konzertbühnen in unseren Breiten erleben darf.
Anspieltipps: Dopamine, Deep Inside A Shell, Grace, I Go Insane ( und dann den Rest … ;-) )
- Redakteur:
- Martin Rudolph