ION DISSONANCE - Cursed
Mehr über Ion Dissonance
- Genre:
- Mathcore / Deathcore
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Basick / Indigo
- Release:
- 23.08.2010
- Cursed
- You People Are Messed Up
- The More Things Change, The More They Stay The Same
- This Is The Last Time I Repeat Myself
- No Care Ever
- After Everything That's Happened, What Did You Expect?
- We Like To Call This One... Fuck Off
- Can Someone Please Explain This To Me?
- Disaster In Sight
- This Is Considered Mere Formality
- This Feels Like The End...
- They'll Never Know
- Pallor
Brutal und chaotisch. ION DISSONANCE halt.
Nach drei Jahren Pause und normalen Jobs melden sich ION DISSONANCE zurück. Mit ihrem 2007 erschienenden letzten Album "Minus The Herd" hat die Band ihr bis dahin bestes Werk veröffentlicht. Eine atmosphärische Mischung aus Death Metal, Hardcore und Progressive der Sorte MESHUGGAH.
Auf "Cursed" klingt man zwar immernoch chaotisch, aber auch etwas geordneter. Man lässt sich nicht mehr zu total chaotischen Parts hinreißen. Alles ergibt im ION DISSONANCE-Kosmos einen Sinn. Eine Lektion, die viele andere Bands ähnlicher Gattung verinnerlichen sollten. Man fordert den Hörer heraus sich auf eine Talfahrt einzulassen. Doch man sei gewarnt: Einfach wird es nicht. Man ist anstrengend, man will anstrengend sein. Gelegentlich gibt man atmosphärische Parts zum entspannen des Trommelfells. Ohne diese kurzen "sanfteren" Parts würde man wohl umkippen.
"Cursed" braucht Zeit. Auf den ersten Blick steht man hier vor einem unüberwindbaren Berg aus vielen tausend Riffs. Aber wie gesagt will die Band nunmal anstrengen. Ihr Sänger macht es einem auf nicht gerade einfach und protzt nicht gerade mit einer variantenreichen Stimme, sondern brüllt monoton durch die 48 Minuten des neuen Werks. Dafür ist die Instrumental-Fraktion umso abwechslungsreicher. Atmosphärische Parts können sie genauso gut wie Breakdowns oder pures Chaos. Für mich ist dies trotzdem nicht die Offenbarug. Man ist ähnlich anstrenged (dieses Wort muss man im Bezug auf ION DISSONANCE einfach oft verwenden) wie CONVERGE und dabei fast so technisch wie THE DILLINGER ESCAPE PLAN und hart wie die Berliner WAR FROM A HARLOTS MOUTH.
Auf "Cursed" muss man sich einlassen und Spaß an blutenden Ohren sein. ION DISSONANCE prügeln sich durch ihre 13 neuen Songs, können allerdings nicht über die volle Distanz Spannung aufbauen und verlieren sich etwas zu oft in chaotischen Lärmorgien, die einen zwar mit offenen Mündern dastehen lässt, aber irgendwo kalt lassen.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning