IRATE ARCHITECT - Visitors
Mehr über Irate Architect
- Genre:
- Death Metal/Grindcore
- Label:
- War Anthem/Soulfood
- Release:
- 28.03.2008
- The Guestroom
- The Visitor
- Sickening Dolor
- Three Times Holy
- Coroner Boy
- Imported
- Bygone
- Awareness (Instrumental)
- High Pulse Rate
- Timber Processing
- Seduction
- Weeping Eye
- Dead End Eyes
- Lonesome Girl
- Feeling The Void (Instrumental)
Mit ordentlich Feuer unter dem Hintern melden sich die Deather IRATE ARCHITECT mit ihrem Debütalbum "Visitors" in der deutschen Szene zurück. Die im Jahr 2004 gegründete Band veröffentlichte ein Jahr später eine EP namens "Born Blood Portrait" und ist seit Anfang 2008 beim Weimarer Label War Anthem Records unter Vertrag.
Das erste Full-length-Werk "Visitors" bietet aggressiven, angefrickelten Death Metal mit einigen Spritzern Grindcore. Musikalisch fällt mir am ehesten der Name DYING FETUS ein, wenn ich mir "Visitors" anhöre. Die Songs von IRATE ARCHITECT laufen meistens unter der Marke von drei Minuten ins Ziel ein. Die Blastbeat-Dichte ist hoch, und die Gitarrenarbeit fällt durch molllastige, manchmal etwas hektisch wirkende Riffs auf. Die Bassarbeit von Kai Schweers wirkt dabei im Vergleich zu anderen Protagonisten in diesem Genre recht dominant und ist ganz schön anspruchsvoll. Die Basslinien liefern nicht etwa ein zurückhaltendes rhythmisches Grundgerüst für die teils dissonanten Gitarrenriffs, nein, sie scheinen irgendwie "parallel" gespielt zu werden, was das Hörvergnügen von "Visitors" steigert. Die Growls von Frontmann Christoph Maderasz (der übrigens auch für die druckvolle Produktion dieser Scheibe verantwortlich ist) sind schön derb und rundum genretypisch.
In Sachen Brutalität und technische Fertigkeiten gibt es absolut nichts auszusetzen an "Visitors". Gerade das Titelstück 'The Visitor' knallt gnadenlos vor den Latz. Auch wenn sich relativ viele Stücke dieser Scheibe von ihrem Aufbau her ähneln: Eintönig ist "Visitors" keineswegs. Das Ambient-artige Instrumental 'Awareness' sorgt inmitten der ganzen musikalischen Keulenschläge für Auflockerung. Vor allem im letzten Drittel wurden einige Stücke platziert, die angenehm herausstechen. 'Weeping Eye' demonstriert, dass IRATE ARCHITECT auch mit etwas verhaltener eingesetzten Blasts bei etwas gemäßigterem Tempo gewaltig Arsch treten und wie ein malmender Koloss überrollen. Auch das schleppende Instrumentalstück 'Feeling The Void' mit seiner coolen Bassarbeit setzt einen markanten Akzent am Ende dieser Scheibe.
"Visitors" ist unter dem Strich ein recht starker Release, der für Fans von DYING FETUS, MISERY INDEX und Co. durchaus lohnend erscheint. Am besten mal der MySpace-Seite von IRATE ARCHITECT einen Besuch abstatten.
Anspieltipps: The Guestroom, The Visitor, Weeping Eye, Feeling The Void
- Redakteur:
- Martin Loga