IRE, JACK - In Disarray
Mehr über Ire, Jack
- Genre:
- Doom
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Eigen
- Release:
- 18.05.2024
- Attrition
- Where The Angels Die
- Four Rivers
- Meaning
- Epitaph
- Endisarray
Erste Gehversuche eines talentierten Metal-Youngsters.
Der namensgebende Musiker Jack stammt aus Tennessee und beschreibt sich auf seiner Bandcamp-Seite als Multiinstrumentalist, der Gitarre, Bass und Schlagzeug für diese EP selbst eingespielt hat. Wie es scheint, ist er gerade einmal siebzehn oder achtzehn Jahre alt. Beeindruckend.
Zusätzlich erweist er sich auch kompositorisch als vielseitig. So mischt er in dem bis auf Hintergrundgesang instrumentalen 'Attrition' Doom mit Stonersounds und mündet in Black-Metal-Einflüsse. Mit 'Where Angels Die' wechselt er dann in Akustik-Doom, diesmal mit Gesang, und in eine ähnliche Kerbe schlagen auch das für Doom ungewöhnlich kurze 'Four Rivers' und das mit sanftem Säuselgesang begleitete 'Meaning'. Zum Glück wechsel Ire dann stilistisch etwas ab und lässt die Gitarre jammern in 'Epitaph'; die neue Härte kommt seiner Musik wieder zu Gute. Wie es scheint, sind die metallischen Stücke weitgehend instrumental, nur das abschließende 'Endisarray' setzt sich zwischen die Stühle, spannt aber den Bogen gekonnt zum Beginn der EP mit Extreme-Metal-Parts.
Jack Ire weiß, was er tut. Seine kompositorischen Fähigkeiten tragen "In Disarray" über 27 Minuten ohne größere Durststrecken durch sein staubig-doomiges Musik-Universum, in dem es zwar nichts gibt, das man nicht schon einmal gehört hätte, doch was er macht, hat Hand und Fuß. Zwar klingt die CD nach Do-It-Yourself und ist eigentlich eher ein Demo, dem im Mittelteil ein wenig die Luft ausgeht, aber für Freunde des langsamen Sounds ist Jack Ires Debüt, nach ein paar digitalen Singles, sicherlich ein Ohr wert. Wir dürfen gespannt sein, was die nächsten Schritte für den jungen Metaller sein werden.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger