IRIS DIVINE - Mercurial
Auch im Soundcheck: Soundcheck 05/2022
Mehr über Iris Divine
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Layered Reality Productions
- Release:
- 13.05.2022
- Bitter Bride
- Silver Tongued Lie
- Thirteen
- Sapphire
- Death By Consensus
- Negative Seed
- Breaking The Paradigm
- Mercurial
Erneut bärenstark.
Die Amis von IRIS DIVINE haben uns bislang mit den beiden vorzüglichen Alben "Karma Sown" und "The Static And The Noise" beglückt, die vor allem Fans untergegangener Mitt-90er-Perlen wie DAMN THE MACHINE, DIVINE REGALE, OPPOSITE EARTH oder HEAVEN'S CRY angesprochen haben dürften. Klar, dass ich und die wahrscheinlich immer noch sehr überschaubare Fanschar, gespannt auf das dritte Album, "Mercurial", sind.
Stilistisch bleibt sich das Trio dabei auch absolut treu. Es gibt ziemlich harten, sehr trocken produzierten Progressive Metal zu hören, der ohne großen Ballast in Form von ausufernden Instrumentalabfahrten auskommt. Dabei legen Navid Rashid und seine Mitstreiter immer viel Wert darauf, dass bei aller Komplexität der Song im Mittelpunkt steht. Songs wie 'Bitter Bride', 'Sapphire' oder der Titeltrack 'Mercurial' sollen dafür Zeugnis ablegen. Wer aber möchte, dass es ordentlich frickelt, ist beim Instrumental 'Death By Consensus' goldrichtig.
Und obwohl die Basiszutaten stimmen, bin ich von "Mercurial" etwas weniger begeistert als von den beiden Vorgängern. Das liegt zum einen daran, dass es in meinen Ohren keinen Hit der Marke 'Prisms' oder 'The Acolyte' gibt und zudem an den in meinen Ohren nicht hundertprozentig passenden Fanfareneinsatz bei 'Silver Tongued Lie'. Das ist allerdings Meckern auf sehr hohem Niveau, begründet aber, dass "Mercurial" einen halben Punkt hinter den beiden ersten Werken ins Ziel läuft. Trüffelsucher greifen natürlich zu.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk