IRON FIRE - On The Edge
Mehr über Iron Fire
- Genre:
- Heavy Metal
- Eternal Damnation
- The End Of It All
- Prince Of Agony
- On The Edge
- Into The Abyss
- Thunderspirit
- Wanted Man
- Lost N´Alive
- Forever Evil
- Here And Alive
- Miracle
- The Price Of Blood
Mit ihrem Debut "Thunderstorm" haben die Dänen IRON FIRE ganz schön auf sich aufmerksam gemacht. Der Hauptkritikpunkt an dem Album war jedoch nicht mangelnde Qualität, sondern fehlende Eigenständigkeit, klangen sie doch wie eine Mischung aus HAMMERFALL und HELLOWEEN. Nun, davon kann beim Zweitling keine Rede sein. Frontmann Martin Steene hat einige grundlegende Änderungen durchgeführt, die einerseits zwar mehr Eigenständigkeit erzeugen, jedoch nicht unbedingt mit einer Verbesserung gleichzusetzen sind.
Zum einen klingt sein Gesang nicht mehr so eunuchenhaft, diesmal orientiert er sich an Jon Bon Jovi oder Axl Rose (GUNS´N´ROSES). Gerade bei den Balladen "Lost N´ Alone" und "Miracle" ist nicht nur stimmlich, sondern auch vom Songwriting her die Nähe zu BON JOVI deutlich zu erkennen. Wobei ich bei "Miracle", vermute daß die deutschen PUR hier ebenso ihren Einfluss mit im Spiel hatten.
Die Songs sind insgesamt langsamer und rhythmischer. Die Dauerdoublebassdrum wird kaum noch ausgepackt. Auch sind die Lieder nicht mehr so melodisch. Dennoch hat man sich nicht ganz vom Debut wegentwickelt. Zum Bleistift erinnert das Intro von "The End Of It All" noch an "Final Crusade" vom Erstling, so daß ich schon fast den Refrain auf das Intro mitgrölen wollte. Hervorheben möchte ich noch die Hymne "Here And Alive", sie bietet zwar nichts wirklich Neues, jedoch hat sie diesen gewissen Spirit, der einen einfach mitgehen und mitgröhlen lässt.
Die positivste Veränderung ist, daß IRON FIRE diesmal auf die typischen Klischeetexte über Drachen, Schwerter und die Hölle verzichtet haben. Sie scheinen sich die Kritiken an ihrem Erstling also wirklich zu Herzen genommen zu haben.
Produktionstechnisch ist wie auch beim Debut nichts zu bemängeln, der Name Tommy Hansen bürgt einfach für Qualität.
Letztendlich habe ich eine ziemlich gespaltene Meinung zu dem Album. Einerseits befürworte ich, daß IRON FIRE nicht in der HAMMERFALL-Welle weiter mitschwimmen wollen, sondern ihren Stil verändern, andererseits fehlt dem Ergebnis die Power des Debuts.
Anspieltips: The End Of It All, Thunderspirit, Lost N´ Alone, Here And Alive
- Redakteur:
- Georg Weihrauch