IRON MAIDEN - Beast Over Hammersmith (Eddie's Archive Edition)
Mehr über Iron Maiden
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Emi
- Release:
- 04.11.2002
- Murders In The Rue Morgue
- Wrathchild
- Run To The Hills
- Children Of The Damned
- The Number of The Beast
- Another Life
- Killers
- 22 Acacia Avenue
- Total Eclipse
- Transylvania
- The Prisoner
- Hallowed Be Thy Name
- Phantom Of The Opera
- Iron Maiden
- Sanctuary
- Drifter
- Running Free
- Prowler
Was soll man über IRON MAIDEN im livehaftigen Zustand noch groß sagen? Immer explosiv und einhundertprozentig, immer mitreißend und großartig und vor allem immer mit tierischem Material am Start. Die auf der "Beast On The Road Tour" mitgeschnittene Livescheiblette "Beast Over Hammersmith" ist im freien Verkauf eigentlich nicht erhältlich, da es sich um einen Teil der "Eddies Archive"-Box handelt. Es dürften mittlerweile aber mächtig viele Einzelexemplare existieren, die man über eBay oder sonstige einschlägige Mailorder beziehen kann. Was bringt also "Beast Over Hammersmith" Neues gegenüber den regulären Liveveröffentlichungen der eisernen Jungfrauen?
Nun, zum einen spielt auf besagtem Livebrocken noch Ur-Drummer Clive Burr, an den man mit einer Träne im Auge denken muss, eine derart perfekte Leistung zerrt er auf "Beast Over Hammersmith" vom Leder. Zum anderen kommen natürlich Songs zu Live-Ehren, die ansonsten nur selten oder nie die Setlist zieren. Zum Beispiel das überirdische 'Total Eclipse', das seinerzeit nur die Single-B-Seite von 'Run To The Hills' bestückte. Oder die Killerklassiker 'Murders In The Rue Morgue', 'Drifter' und 'Another Life'. Zudem sorgen die Hits des selbstbetitelten Debüts, 'Prowler' und 'Transylvania' für frisches Blut in den verwöhnten Ohren der MAIDEN-Jünger.
Die musikalische Performance ist natürlich allererste Sahne. Dickinson trifft mit seinem fast noch jugendlichen Alter (die Scheibe wurde 1982 aufgenommen) jeden noch so hohen Ton, die Gitarristen Smith und Murray ballern ein melodisches Feuerwerk par excellence in den Nachthimmel und Tieftonmeister Harris setzt ein Laufhighlight nach dem anderen. Der Sound ist klasse, hat jede Menge Druck und klingt mit der fetten Snaredrum und dem knackigen Bass fast wie die "The Number Of The Beast"-Studioaufnahme.
Was "Beast Over Hammersmith" zudem einzigartig macht, ist der Recordingzeitpunkt der Scheibe. Das Publikum war seinerzeit noch gar nicht richtig vertraut mit heutigen Standards der Marke 'The Number Of The Beast' und 'Hallowed Be Thy Name'. Dementsprechend verhalten ist die Reaktion bei deren Ansagen. Es ist schon witzig die Einleitung von 'The Number Of The Beast' zu hören, während fast keine Publikumsrufe zu vernehmen sind. Strange! Bisher kannte ich nur Aufnahmen, bei denen man kaum das Intro vernehmen konnte. Highlights sind aber vor allem 'Phantom Of The Opera' und 'Children Of The Damned', die Power ohne Ende haben und den seligen Achtzigern nachtrauern lassen.
Kurzum: Wenn ihr diese Scheiblette irgendwo auf dem freien Markt entdecken solltet, dann schlagt gefälligst zu. Hammersetlist, Hammersound, Hammeratmosphäre und ein Hammerentertainment ergeben im Endeffekt eine weitere Livescheibe mit dem Beinamen "Killers", obwohl dieses Prädikat bereits 1981 im Studioformat erschien.
Anspieltipps: Keine zu finden, bitte komplett reinpfeifen!
- Redakteur:
- Alex Straka