IRON MAIDEN - Live After Death (2-DVD)
Mehr über Iron Maiden
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- EMI
- Release:
- 01.02.2008
- Churchill Speech/Aces High
- 2 Minutes To Midnight
- The Trooper
- Revelations
- Flight Of Icarus
- Rime Of The Ancient Mariner
- Powerslave
- Number Of The Beast
- Hallowed Be Thy Name
- Iron Maiden
- Run To The Hills
- Running Free
- Sanctuary
- History Of Iron Maiden, Part II (60 min)
- Behind The Iron Curtain (57 min)
- Rock In Rio '85 (50 min)
- 'Ello Texas (15 min)
- Gallery
- Promotional Clips
Makelloses Live-Dokument
"Live After Death" ist widerspruchslos eines der wichtigsten, vielleicht sogar das wichtigste Live-Album der Metal-Historie. Die eisernen Jungfrauen fahren auf dem absoluten Zenit ihres Schaffens die bis heute größte Bühnenshow ihrer Karriere auf und feuern dem durchdrehenden Publikum in Long Beach ausnahmslos unsterbliche Klassiker um die Ohren. Da so ziemlich jeder von Euch zumindest die CD und einige sicher auch das VHS kennen, muss ich gar nicht erzählen, wie großartig diese erste DVD inhaltlich ist.
Mach ich aber trotzdem: Mit einem voluminösen 5.1-Surround-Sound, gutem Bild und tollem Schnitt ausgestattet, begeistert neben der grandiosen Tracklist vor allem der ganz im "Powerslave"-Stil gehaltene Bühnenaufbau. Achtet einfach mal auf die Totale beim Beginn von 'Powerslave'. Dazu kommen natürlich die Auftritte von Eddie bei eben 'Powerslave' und 'Iron Maiden' (DAS ist eine Bandhymne!). Ganz davon abgesehen ist vor allem die instrumentale Leistung nahezu sensationell, gerade beim epischen 'Rime Of The Ancient Mariner'. Allerdings empfinde ich Bruce heute stimmlich noch souveräner als anno 1985, doch wie ein Derwisch ist er auch dort schon über die Bühne getobt. Und stark ist seine Performance eh. Da darf sich jetzt schon jeder beim Gedanken an die Show beim Wacken 2008 das Höschen befeuchten - und das ohne sich dafür schämen zu müssen.
Nicht weniger spannend als das ursprüngliche Konzert sind die Bonüsse auf der zweiten DVD, die den damaligen Status als Weltstars sehr gut dokumentieren. Sei es vor mehr also 300.000(!) Fans bei "Rock in Rio" oder hinter dem eisernen Vorhang. "Behind The Iron Curtain" ist dabei auch durchaus als zeithistorisches Werk zu sehen, da in der Dokumentation nicht nur die Musik im Mittelpunkt steht, sondern auch auf Land und Leute eingegangen wird. Stellenweise wird es gar witzig, wenn Bruce einem Fan erklärt, dass man Heavy Metal nicht mit Synthesizern spielen kann, sorgt das mit Blick auf "Somewhere In Time" auf jeden Fall für ein Schmunzeln. Und wenn die Band eine Hochzeitsparty mit 'Smoke On The Water' zum Tanzen bringt, sind die Hüftschwünge einiger Paare auch für so manche Zwerchfellerschütterung gut.
Dazu kommt noch der sehr informative zweite Teil der Bandhistorie (Teil eins war auf der "Early Days"-DVD zu sehen), eine 15-minütige Doku über IRON MAIDEN in Texas, eine Fotogalerie und die zwei Promo-Clips zu 'Aces High' und '2 Minutes To Midnight'. Das lässt die zweite Disk auf pralle 200 Minuten kommen.
Ganz klar, "Live After Death" braucht man auch als audiovisuelle Vollbedienung. Da gibt es überhaupt keine Ausreden. Dass dies die meisten Fans ebenso sehen, beweist Platz zehn in den deutschen Media-Control-Charts. Wer noch nicht zugeschlagen hat, sollte dies schleunigst nachholen.
- Redakteur:
- Peter Kubaschk