IRON MAIDEN - Maiden England '88 (CD)
Mehr über Iron Maiden
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- EMI
- Release:
- 22.03.2013
- Moonchild
- The Evil That Men Do
- The Prisoner
- Still Life
- Die With Your Boots On
- Infinite Dreams
- Killers
- Can I Play With Madness
- Heaven Can Wait
- Wasted Years
- The Clairvoyant
- Seventh Son Of A Seventh Son
- The Number Of The Beast
- Hallowed Be Thy Name
- Iron Maiden
- Run To The Hills
- Running Free
- Sanctuary
Deshalb gehören IRON MAIDEN zu den Größten.
Diese Scheibe führt uns zurück ins Goldene Zeitalter. Bis 1988 hatten IRON MAIDEN einige Studioalben, die zum Kanon des Heavy Metal gehören, gemacht, den herausragenden Livemitschnitt "Live After Death" veröffentlicht und etliche Klassiker, die jeder Metalhead noch im Koma mitsingen kann, geschaffen. Nun war das mutmaßliche Konzeptalbum "Seventh Son Of A Seventh Son" erschienen, das die Band stilistisch vielseitiger zeigte, und zum letzten Mal gingen die Eisernen Jungfrauen in der klassischen 80er Besetzung auf Tour. Bei ihren Auftritten am 27. und 28. November im NEC in Birmingham wurde das Livealbum "Maiden England '88" aufgenommen, das vor Urzeiten als VHS-Kassette herauskam und nun als CD und DVD mit den Zugaben erscheint.
Was macht IRON MAIDEN eigentlich zu dieser fantastischen Liveband? Von 'Running Free' abgesehen, spielen sie ihre Stücke ohne nennenswerte Variation in der originalen Studiofassung runter. Aber ihr Vortrag ist so lebendig und dynamisch, dass man auf der Stelle aufspringen, die Rübe schütteln, Luftgitarre spielen und sowohl die Texte als auch die Gitarrensoli mitsingen möchte. In bewährter Qualität lässt Bruce Dickinson auch hier seine Luftsirene aufheulen, die Gitarren von Dave Murray und Adrian Smith jaulen und krachen, dass es nur eine Freude ist, Steve Harris' Bassgitarre bollert und röchelt, dass man sie unter tausend heraushört, und Nicko McBrain vermöbelt sein Schlagzeug, als hätte er sechs Arme.
Und dann die Setlist: Natürlich stellen MAIDEN die aktuelle Platte ausführlich vor. Sechs von acht Titeln werden gespielt, darunter das gigantische Titelstück und das variable 'Infinite Dreams'. Und da die Band 1988 nur halb so viele Studioscheiben wie heute draußen hatte, stehen einige später kaum noch berücksichtigte Nummern auf dem Programm, etwa 'The Prisoner', 'Still Life', 'Killers' mit Bruces Stimme oder 'Wasted Years' - 1986 ein Singlehit, später eher selten beachtet. Dabei spielen MAIDEN hier weder 'The Trooper' noch irgendein Stück der "Powerslave" und haben immer noch eine umwerfende Setlist zu bieten.
"Maiden England '88" ruft einem in guter Soundqualität wieder in Erinnerung, warum man Metal liebt und warum man MAIDEN liebt.
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Stefan Kayser