IRON MAIDEN - Powerslave
Mehr über Iron Maiden
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Aces High
- 2 Minutes To Midnight
- Losfer Words (Big Orra)
- Flash Of The Blade
- The Duellists
- Back In The Village
- Powerslave
- Rime Of The Ancient Mariner
Nach der etwas schwächeren Scheibe "Piece Of Mind" geht's für MAIDEN wieder hoch hinaus.
Man schrieb das Jahr 1984. Bruce Dickinson hatte sich bei der NWOBHM-Legende IRON MAIDEN erfolgreich eingelebt und veröffentlichte sein drittes Album mit den Jungs. Nachdem Ur-Sänger Paul Di Anno die beiden Scheiben "Iron Maiden" und "Killers" veredelt hatte, macht das also das fünfte MAIDEN-Album insgesamt. Für Live-Auftritte empfahlen sich von dieser Platte besonders 'Aces High' und der Kultsong '2 Minutes To Midnight'. Beide absolut MAIDEN-typisch, mit Ohrwurm-Refrain ausgestattet und bestens zum Mitsingen geeignet. Mehr gibt's dazu eigentlich nicht zu sagen.
Herausragend auf dieser Scheibe ist aber das megageniale Schlussdoppel. Das siebenminütige 'Powerslave', von Dickinson komponiert, hätte dem Album ja schon das Sahnehäubchen verpasst, wenn dem nicht Meister Harris mit 'Rime Of The Ancient Mariner' (fast 14 Minuten lang) noch einen draufgesetzt hätte. Musikalisch sehr eindrucksvoll wird eine Story von Samuel Taylor Coleridge nacherzählt, wobei Steve sogar das songschreiberische Kunststück gelang, längere Zitate vollkommen homogen in den Song einzubetten. Dieses Teil ist einfach eine Klasse für sich! Schwache Songs sind auf "Powerslave" hingegen nicht auszumachen. Stücke wie 'The Duellists' und 'Back In The Village' würde ich zwar nur als durchschnittlich bezeichnen, aber dafür sind die auf der Platte auch absolut in der Minderheit.
Alles in allem konnte "Powerslave" den Vorgänger "Piece Of Mind" (1983) klar in den Schatten stellen. Das lag auch daran, dass mit '2 Minutes To Midnight' ein legitimer 'The Trooper'-Nachfolger das Licht der Welt erblickte (auch wenn 'The Trooper' sicherlich bis heute noch so etwas wie die inoffizielle Bandhymne ist). Hauptsächlich ist aber das über weite Strecken konstant hohe Niveau der Platte dafür verantwortlich, was heißt, dass die doch etwas zu zahlreichen Hänger des Vorgängers eliminiert werden konnten. Lediglich der Vor-Vorgänger "The Number Of The Beast" aus dem Jahre 1982 konnte nicht ganz getoppt werden.
Anspieltipps: Aces High, 2 Minutes To Midnight, Rime Of The Ancient Mariner
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer