IRON SAVIOR - Reforged - Ironbound (Vol. 2)
Mehr über Iron Savior
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- All Noir
- Release:
- 26.08.2022
- Children Of The Wasteland
- Protect The Law
- Starborn
- Deadly Sleep
- Forces Of Rage
- Brothers (Of The Past)
- The Battle
- Unchained
- Seek And Destroy
- Solar Wings
- Made Of Metal
- Predators
- Firing The Guns
- Back Into The Light
- Ironbound
- Paradise
- Thunderbird
- Tyranny Of Steel
- Riding Free
- Starchaser
- Living On A Fault Line
- Crazy
- Sweet Dreams
Schritt für Schritt.
Da die ersten fünf IRON SAVIOR-Alben nur zu horrenden Preisen erhältlich waren und Mastermind Piet Sielck ein cleveres Arbeitstier ist, veröffentlichten er und seine Jungs anno 2017 unter dem Banner "Reforged – Riding On Fire" eine Compilation mit neu eingespielten, bandeigenen Klassikern. Und nachdem mit "Kill Or Get Killed" und jüngst "Skycrest" die reguläre Saga weiterging, erlaubt sich das "Reforged"-Abenteuer eine Extrarunde. Dabei beinhaltet "Ironbound" 23 weitere Songs aus der Ära 1997 bis 2004, die nun nochmals eingeprügelt wurden und eine gehörige Frischzellenkur erfahren. Mit von der Partie hat der gute Piet seinen Bassisten Jan-Sören Eckert, Joachim Piesel Küstner an der zweiten Gitarre, sowie Drummer Patrick Klose, also den Großteil auch jener Mannschaft, die schon zur besagten Zeit mit am Start war.
Zu meiner großen Freude bekommt auch mein Lieblingsdreher "Battering Ram" seine entsprechende Würdigung, sodass die Neueinspielungen von 'Tyranny Of Steel', 'Riding Free' und 'Starchaser' noch deftiger knallen als es die Originalversionen ohnehin schon schafften. Fokus der "Reforged – Ironbound"-Compilation liegt auf der "Unification"- und "Dark Assault"-Zeit mit jeweils sechs Vertretern, von denen vor allem 'Starborn', 'Seek And Destroy' und 'Predators' in ihrer heutigen Aufmachung sehr viel Spaß machen.
Doch Piet wäre nicht der gute Piet, wenn uns der Hamburger Jung mit 'Living On A Fault Line' den "Battering Ram"-Bonus der Japan-Version, mit 'Crazy' eine weitere Zugabe – diesmal von der "Condition Red"-Veröffentlichung – sowie mit 'Sweet Dreams' ein ziemlich cooles EURYTHMICS-Cover mit auf den Doppeldecker gepackt hätte. Hier kommt also einiges zusammen, sodass sich eine Anschaffung selbst dann lohnt, wenn man den Großteil der ersten fünf Platten schon sein Eigen nennen kann. Der 'Deadly Sleep'-Gastbeitrag von Kai Hansen sowie seines Sohnes Tim macht den Mehrwert für Schwermetallromantiker letztendlich komplett.
Doch ob damals wie heute, ob nun im ursprünglichen Sound oder im heutigen Standard – die IRON SAVIOR-Songs sprühen vor Lust, Leidenschaft und Spielfreude, sind hymnisch, rockig, melodisch und Heavy Metal in Reinkultur. IRON SAVIOR und Piet haben es über die gesamte Zeit von 25 langen Jahren stets verstanden, astreine Hymnen irgendwo in der Schnittmenge aus Heavy-, Power- und Speed Metal zu kredenzen, sie mit ihrer ganz eigenen, oftmals futuristischen Note zu versehen ohne dabei auf der Stelle zu treten oder sich gar selbst zu wiederholen. Nein, IRON SAVIOR ging kontinuierlich immer Schritt für Schritt und im Falle von den beiden "Reforged"-Scheiben historisch einen Schritt zurück, nur um musikalisch – wie im Falle des ersten Teils – zwei Schritte wieder nach vorne zu gehen. Insofern freue ich mich persönlich sehr auf den regulären "Skycrest"-Nachfolger und erfreue mich in der Zwischenzeit an den vorliegenden, wunderbaren Neueinspielungen.
- Redakteur:
- Marcel Rapp