IRONBOUND - Serpent's Kiss
Mehr über Ironbound
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Ossuary
- Release:
- 15.03.2024
- Doomsday To Come
- Holy Sinners
- Serpent's Kiss
- The Destroyer Of Worlds
- The New Dawn
- Forefathers' Rites
- Vale Of Tears
- The Healer Of Souls
Ein Hit machr noch keinen Sommer.
IRONBOUND aus Rybnik in Polen hat sich dem traditionellen Heavy Metal verschrieben und veröffentlicht mit "Serpent's Kiss" ein zweites Album. Die Band ist, zumindest in Polen, keine Unbekannte mehr und hat auch hier in Deutschland (u.a. auf dem HEADBANGERS OPEN AIR) schon getourt. Die Mischung bei IRONBOUND aus kauzigem Stahl und schwedischem Eisen klingt jedenfalls frisch und dürfte auch hierzulande einige Freunde finden. Sind die Zeichen also auf Sturm gestellt?
Seit 2014 aktiv, hat IRONBOUND zwei Alben und zwei Singles auf den Markt gebracht. Die Musik basiert auf Heavy Rock/Heavy Metal und erinnert dabei entfernt an die Japaner von BLAZE. Dies gilt vor allem für Sänger Lukasz Krauze, der hier und da Assoziationen an seinen japanischen Kollegen Wataru Shiota weckt. Beide haben eine ähnliche Klangfarbe in der Stimme.
Gestartet wird ganz schmissig mit 'Doomsday To Come', das gut im Ohr bleibt und von einem schönen Gitarrenlick eingrahmt wird. Das folgende 'Holy Sinners' geht sogar noch ein wenig mehr ins Ohr und markiert den ersten Hit von "Serpent's Kiss". Gelungene MAIDEN-artige Licks untermalen Krauzes Gesang, der gut zur Musik passt, aber beileibe keine Dickinson-Dimensionen erreicht. Das verlangt an dieser Stelle aber auch niemand.
Über die gesamte Albumdistanz macht IRONBOUND seine Sache recht gut und hat einige sehr gelungene Songs wie 'Vale Of Tears' zu bieten, und dennoch ist Vieles hier nicht zwingend. Stücke wie 'The New Dawn' plätschern so vor sich hin, die Nummer lässt nur kurz, bedingt durch eine Leihnahme von IRON MAIDEN, aufhorchen. Auch 'The Healer Of Souls' kann nicht überzeugen, da zu verfahren und zu wenig fokussiert. Da wäre auch bei dieser Combo durchaus mehr drin gewesen, wie andere genannten Stücke unterstreichen.
Unter dem Strich bleiben fünf Zähler für IRONBOUND, auch wenn die Band versucht, eine eigene Duftmarke zu setzten, dabei aber an den eigenen (zu hohen) Hürden stolpert. Wo BLAZE noch einen Exotenbonus für sich verbuchen konnte, gilt das hier nicht, denn Polen ist auf der musikalischen Landkarte gut vertreten. Vielleicht gibt das nächste Album (hoffentlich) mehr her. Der Ansatz von IRONBOUND ist jedenfalls nicht verkehrt.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Colin Büttner