IRONWARE - Break Out
Mehr über Ironware
- Genre:
- Melodic Power Metal
- Label:
- Limb Music/SPV
- Release:
- 22.09.2003
- Gateway
- Holy Man
- Dark Sun
- From Deep Inside
- Time Machine
- Sanctuary
- Saviors
- Return Of The King
- What Is Going On
- Break Out
- Man Of Hope
Eigentlich handelt es sich bei IRONWARE ja nur um eine weitere Melodic Speed Metal-Band, die sich wie gehabt bei den besten Momenten von HELLOWEEN und GAMMA RAY bedient und deren typischen melodischen Heavy Metal in einer eigenen Interpretation neu auftischt. Und eigentlich ist diese Herangehensweise auch alles andere als spektakulär, geschweige denn innovativ.
Aber trotzdem, irgendetwas Besonderes hat die Debut-CD dieses schwedischen Quintetts, irgendeine Eigenschaft, die "Break Out" zu einem bärenstarken melodischen Album macht, das von der ersten bis zur letzten Minute Spaß macht.
Nur kann ich mich noch nicht ganz ehtscheiden, woran dies jetzt liegen kann, vielleicht sind es ja wirklich die tollen, stets präsenten Ohrwurmmelodien, die trotz tausenden ähnlich gelagerten Bands extrem frisch klingen. Oder es sind die starken Mitsing-Refrains, die in wirklich jedem Song ohne Probleme zünden können. Höchstwahrscheinlich begründet sich der sehr gute Gesamteindruck aber im kraftvollen Organ von Frontmann Pasi Humppi, der mal so eben einen Großteil der Szene locker in die Tasche steckt und dazu beitragen kann, dass "Break Out" mehr als nur ein weiteres Melodic Speed Metal-Album geworden ist.
Aber was wäre ein guter Sänger ohne schlüssige und starke Songs und ja, auch von denen finden sich auf der ersten Scheiblette von IRONWARE so einige. Oder besser gesagt gleich zehn, denn lässt man das Intro mal außen vor haben die Schweden eine durchweg gute Platte eingespielt, die komplett ohne Ausfälle auskommen kann und in seiner Gesamtheit ein wahrer Hörgenuss ist.
Dabei ziehen IRONWARE die ganze Palette: flotte, beinahe aggressive Songs (`Dark Sun´), harmonische Midtempo-Nummern (`Time Machine´) oder episch aufgebaute Stücke (`Return Of The King´) - all das kann man auf "Break Out" nachverfolgen.
Manche mögen sich jetzt fragen, ob IRONWARE dieses Genre neu erfinden und da muss die Antwort ganz klar `nein´ lauten, aber auf jeden Fall hat dieser Fünfer ein sehr gutes Debut eingespielt, welches dieser Szene nicht grundlegend neue Impulse verleiht, in seiner Gesamtheit aber wieder für etwas Frische im so angestaubten melodischen Power Metal sorgen kann. Und sind wir mal ehrlich: genau das ist es doch, was wir von einer solchen Band verlangen, damit wir uns deren CD auch ins heimische Regal stellen.
Testet diese Scheibe also dringend mal an und wenn Euer Geld nur für eines der zahlreichen Alben reichen sollte, die in letzter Zeit über Limb Music erschienen sind, dann sollte Eure Entscheidung definitiv zu Gunsten dieser Band ausfallen.
Anspieltipps: Holy Man, Dark Sun, Time Machine, Return Of The King
- Redakteur:
- Björn Backes