IRREPARABLE - The Fate Of All Life
Mehr über Irreparable
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 17.10.2025
- Revelations...
- ...Upon Malignant Shores
- Forever Remain
- Exposed
- Failure To Thrive
- 140283
- Death In A Time Capsule
Darkwave meets Black Metal meets Industrial.
Die Australier von IRREPARABLE scheinen ihrem Bandnamen schon zu Beginn ihres neuen Albums alle Ehre zu machen. Schließlich ist nach dem vielversprechenden, sphärischen Intro schon so viel Chaos angerichtet, dass es einer Menge Fantasie bedarf, um der Truppe auch zuzutrauen, den kruden Mix aus Industrial-Sounds, Black Metal und Garage Rock irgendwie in die Spur zu bekommen. Und was machen die Herren? Sie flüchten sich im Anschluss in einen elektronisch beschlagenen Darkwave-Ableger, der mit plastischen 80s-Sounds plötzlich ein paar unverhoffte Hooklines herauskramt und "The Fate Of All Life" in eine völlig neue Richtung lenkt. Doch wie kann das zusammenpassen?
Die richtige Antwort bleibt IRREPARABLE leider bis zum Schluss schuldig, allerdings lässt sich nicht leugnen, dass Nummern wie 'Exposed' und selbst das experimentellere 'Failure To Thrive' ganz gut ins Ohr gehen und Fans von DEPECHE MODE und Konsorten sicherlich gefallen dürften. Doch der heterogene Charakter des Albums tritt im weiteren Verlauf immer wieder auf die Euphoriebremse, zumal die Jungs aus Down Under im abschließenden 'Death In A Time Capsule' wieder den Faden des Black Metals aufnehmen und sich in einem recht undurchsichtigen Arrangement aus brutaler Raserei, Elektronik und Industrial-Beats die Bälle ungenau zuspielen. Es klingt spannend, es weckt Interesse, doch dank der unscharfen Übergänge und der gewagten, leider nicht immer passenden Kontraste verliert IRREPARABLE hier immer wieder den Faden, auch wenn einige wirklich gute Fragmente zurückbleiben.
Vielleicht muss die Band gar keine Entscheidung treffen, wie sie sich künftig stilistisch aufstellen mag, schließlich hat "The Fate Of All Life" einen Hauch von Innovation, der jedoch zu wacklig in Umsetzung geraten ist. An Ideen und Potenzial mangelt es mitnichten, an einem roten Faden allerdings schon. Das Phänomen bleibt ein altbekanntes: Für sich betrachtet sind einzelne Nummern richtig stark, in der Gesamtheit ist das Ganze aber doch zu abgefahren!
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes


