ISELDER - Metel Du Gwir Cymreig
Mehr über Iselder
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Marwolaeth Records
- Release:
- 15.04.2022
- Cyflwyniad
- I'r Gad
- Cofio
- Cont
- Brad Y Llyfrau Glas
- Llosgi Bwriadol
- Rebecca
- Gwlad y Meirw
- Rhyfela
Black Metal, walisisch und rumpelig.
Das Ein-Mann-Projekt aus Wales besteht schon seit 2014 und hat neben diversen EPs auch schon ein Album auf dem Buckel. Nun also der Zweitling, der aufgrund einiger strafrechtlicher Querelen erst im Jahr 2022 erscheint. Nun, Bandkopf Gofid hat wider Erwarten nicht halb Britannien in Schutt und Asche gelegt, weshalb sich diese erledigt haben, daher kann er jetzt mit "Metel Du Gwir Cymreig", zu Deutsch etwa "wahrer walisischer Black Metal", die ideelle Unabhängigkeit seiner Heimat vorantreiben . Darum geht es jedenfalls häufig in den Texten, die trotz der Titel in englischer Sprache verfasst sind. Die knappe halbe Stunde Spielzeit mag es bereits andeuten: Es geht direkt zur Sache, progressiv oder filigran ist hier nichts. Stichwort 'Cont', Stumpf ist Trumpf.
Musikalisch erinnert das Ganze sehr an DARKTHRONE in der Spätphase. Meist Midtempo oder langsamer, rumpelig wie Hölle und schön repetitiv-groovend, Paradebeispiel ist 'Llosgi Bwriadol'. Teilweise geht es etwas moderner zu, etwa bei 'Rebecca', das latente SATYRICON-Vibes versprüht (natürlich auch neueren Datums). 'Gwlad y Meirw' dann wieder ist die maximal gebotene Geschwindigkeit. Damit wären die Grenzen gesteckt, innerhalb derer das Album durchaus unterhalten kann.
Der etwas matschig, zähfließende Gitarrensound passt gut zum Gesamtbild und auch der Gesang kann wirklich überzeugen. Auf Dauer mag den Kompositionen ein wenig die Eingängigkeit fehlen, aber die bereits angesprochene Spielzeit und die Kürze der einzelnen Stücke sorgt dafür, dass sich keine Langeweile breit macht. Ach ja, das geschmacksichere Coverartwork sollte noch Erwähnung finden
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Jakob Schnapp