ISIS CHILD - Strange Days
Mehr über Isis Child
- Genre:
- Modern Melodic Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Yesterrock/Alive
- Release:
- 30.09.2011
- Let´s Take A Walk
- Dancing
- Can´t You Hear Me
- I Love The Way
- Loneliness
- If You Wanna Be Mine
- It´s Always The Same
- Looking For The One
- Strange Days
- Even If
- Someone
- Stop Looking Down On Me
Das Kind der Isis bringt die Hochkultur des Classic Hardrock zurück und weiß zu überraschen.
Also, da haben wir den Gitarristen/Produzenten/Songwriter Freddy Mazzucco aus ... Italien, der aber mal zwölf Jahre in New York und New Jersey residiert hat. Schon allein dafür gebührt ihm eine Medaille, die sich Freddy durchaus verdient hat, denn Musiker in den USA zeichnen sich durch Verbissenheit und Überlebenskampf aus: Wer es draufhat wird auch was - meistens jedenfalls.
Dann haben ISIS CHILD noch eine aparte französische Sängerin namens Nathalie Pellissier, das Album "Strange Days" wurde in Belgien gemischt und gemastert wurde die Scheibe vom Schweden Pelle Saether, seines Zeichens Sänger der Band GRAND DESIGN.
Also ein durchaus internationales Produkt, das mehr auf den Classic Hardrock-Schienen fährt, schon beim ersten Anhören guten 80er Jahre US-Hardrock erhoffen lässt und mit einer Sängerin allemal interessant ist.
Es ist nicht immer leicht, eine geeignete, kraftvolle Stimme für diese Art Hardrock zu finden, aber Herr Mazzucco hat ein glückliches Händchen bewiesen, indem er Nathalie irgendwo in Frankreich getroffen und direkt verpflichtet hat.
Selbst "ihr" Englisch muß sich nicht hinter dem Berg verstecken, obwohl die Franzosen doch berühmt dafür sind, sich kategorisch jeden Lernens einer anderen Sprache, vor allem Englisch, trotzig-infantil zu versperren. Aber Mademoiselle Pellissier hatte ein Vocal-Coaching und da schließt sich der Kreis, wie auch Freddy die zwölf Jahre in Nordamerika geprägt haben.
Amibands proben bis zum Exzess, versuchen alles professionell anzugehen, jedes Posing, jede Note, jeder Look soll sitzen. Und wenn man die US-Bands der 80er Szene und die unzähligen Videoclips am inneren Auge Revue passieren läßt - Poison, Ratt, Great White - um nur wenige zu nennen, so hatten die doch was. Aber dahinter steckte stundenlanges "Arbeiten" und das jeden Tag. Doch mein Gefasel soll lediglich erklären und untermauern, wie sehr ich ISIS CHILDs "Strange Days" mag.
Hell yeah, alle zwölf Songs sind gut. Anspieltipps: 'Dancing' und 'Sop Looking Down On Me', aber ebenso 'Someone', 'Can´t You Hear Me' oder 'Strange Days'.
Sicher, ISIS CHILD haben das Rock-Rad nicht neu erfunden, wie auch bei der CD-Schwemme der letzten Zeit, aber die Band macht Bock auf mehr, auf Live-Konzerte zum Beispiel.
Der Soundtrack begleitet Dich, wenn du im alten Ford irgendwo durch die Canyonlandschaft Arizonas klapperst, oder abends auf dem knarrenden Schaukelstuhl sitzt und einen Southern Comfort, ohne Eis, runterkippst.
Respekt, Freddy, Respekt.
Die CD sollte laut gehört werden!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Dirk Ballerstädt