ISIULUSIONS - I - Follow The Flow
Mehr über Isiulusions
- Genre:
- Black Metal / Dark Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Black Sunset / MDD Records
- Release:
- 11.09.2020
- Feeding On Crime
- Seas Of Darkness
- Miss No One
- The Hermit
- Fire Is No Harm
- Way Back Home
- 7 Strings (Part I)
- Boon Or Bane
- Abuse
- Become One
- T(h)ree
- Sentenced To Misery
- Destiny
Black Metal made in Österreich.
Österreich ist nun nicht gerade das Mekka für Heavy-Metal-Bands, das ist beileibe kein Geheimnis. Im Gegenteil, sogar gemäßigte Rockmusik erntet in der Alpenrepublik ziemlich wenig mediale Aufmerksamkeit. Umso schöner zu sehen, dass es auch dort Bands aus dem extremen Sektor schaffen, über die Grenzen hinaus bekannter zu werden, wie zum Beispiel die Death/Thrasher UZZIEL. Vielleicht gelingt es ja auch den vier Herren von ISIULUSIONS, sich zu etablieren.
Das Debütalbum "I - Follow The Flow" jedenfalls ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Die Truppe um Bandgründer Isiul (HELLSAW) macht keinen Hehl daraus, dass ihr Herz am Black Metal hängt. Haufenweise über viele Jahre gesammelte Ideen fügen sich hier zu einem Werk zusammen, welches in etwas über einer Stunde eine Menge zu bieten hat. Die großen Stärken zeigen sich vor allem dann, wenn die Band sich auf das Wesentliche konzentriert und gradlinige Hymnen zelebriert. Das zeigt sich zum Beispiel bei 'The Hermit'. Nun möchte die Band sich nicht zwangsweise in eine einzige Schublade packen lassen, was an sich ja definitiv eine gute Sache ist. Doch der Versuch, melodiösen Hardrock mit klassischem Black-Metal-Ambiente anzubieten, gelingt nicht so wirklich gut. 'Miss No One' ist dann auch so etwas wie der Durchhänger auf einer ansonsten guten Platte. Die sporadischen Ausflüge in den Gothic-Bereich wissen definitiv zu gefallen.
ISIULUSIONS ist also ein guter Start gelungen, das steht außer Frage. Dies lässt sich meiner Meinung nach an zwei Dingen ziemlich gut festmachen. Erstens muss man der Band eine gehörige Portion Eigenständigkeit bescheinigen, nicht immer ist Black Metal so spannend gestaltet wie in diesem Fall. Zweitens kann Sänger Essark jedem Song einen eigenen Stempel aufdrücken. Er schafft es, die vielseitigen Songs so zu interpretieren, dass eben erwähnte Eigenständigkeit gut zur Geltung kommt.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Frank Wilkens