ISLANDER - Pains.
Mehr über Islander
- Genre:
- Alternative Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Victory Records (Soulfood)
- Release:
- 01.10.2013
- New Colors
- Lucky Rabbit
- Glass
- Big Shot
Metalcore mit Rapeinlagen. Muss man mögen.
Irgendwie muss sich Victory Records ja über Wasser halten. Anders kann ich mir Signings wie DESIGN THE SKYLINE, A HERE A FAKE, SNOW WHITE'S POISON BITE oder ISLANDER nicht erklären. Alle Zugpferde wie ATREYU, A DAY TO REMEMBER, TAKING BACK SUNDAY, THURSDAY, HATEBREED, HAWTHORNE HEIGHTS, TERROR, BURY YOUR DEAD oder SILVERSTEIN haben die Plattenfirma verlassen. Wo man früher ein Qualitätslabel für Hardcore, Emo und Metalcore war, ist man heute Anlaufstelle für alle Bands geworden, die Rise Records, Fearless und Epitaph nicht unter Vertrag nehmen wollen.
ISLANDER ist das neuste Beispiel dafür. Nu Metal und Metalcore zu verbinden ist seit BRING ME THE HORIZONs "Suicide Season" nicht mehr wirklich neu. Da scheint Victory wieder einmal einen Trend verpennt zu haben. Schade, denn früher schuf man diese nämlich. Leider setzt ISLANDER gerne auf Rap-Einlagen und mit diesen kann ich nur wenig anfangen. Diese "alte LINKIN PARK trifft Metalcore"-Schiene, die ISLANDER fährt, ist mir nicht ganz geheuer. Entweder Nu Metal oder Metalcore, aber bitte keinen Metalcore mit Raps.
Und da diese ein wichtiger Bestandteil von ISLANDER und deren Debüt-EP "Pains." ist, kann ich leider nur wenig mit der Truppe anfangen. Ich bin nun wirklich für verschiedene Sounds offen, aber da wird bei mir eine Grenze überschritten. Dabei ist der Gesang sogar recht gut, besonders die melodischen Vocals können mich überzeugen, aber wenn dann auf Sprechgesang gewechselt wird, verliert ISLANDER mich. Besonders 'Glass' ist ein guter Song, eben weil dieser melodisch ausfällt und mit wenig Rap auskommt.
Überraschenderweise ist Victory Records mal wieder ein recht passables Signing gelungen. Wäre auf den vier Nummern kein Gerappe, dann hätte mich ISLANDER mit Sicherheit sogar überzeugen können. Für das junge Metalcore-Volk könnte diese Gruppe dennoch wert sein gehört zu werden.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Sebastian Berning