IWRESTLEDABEARONCE - Late For Nothing
Mehr über Iwrestledabearonce
- Genre:
- Mathcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Century Media
- Release:
- 29.09.2013
- Thunder Chunky
- Letters To Stallone
- Snake Charmer
- Boat Paddle
- Firebees
- Mind The Gap
- Carnage Asada
- THe Map
- That's A Horse Of A Different Color
- I'd Buy That For A Dollar
- Inside Job
- It Don't Make Me No Nevermind
Totalverstrahlte Randomness
Das dritte Album der Amerikaner von IWRESTLEDABEARONCE wurde von der eigenen Fangemeinde mit großer Spannung erwartet, verließ mit Krysta Cameron aufgrund ihrer Schwangerschaft doch ein nicht ganz unwesentlicher Teil der Band die Gruppe. So war man dann natürlich sehr neugierig wie der Live-Ersatz Courtney LaPlante sich auf der neuen Platte machen würde. Und ich kann alle Fans der Band beruhigen - sie macht ihren Job ganz hervorragend.
Dabei bleibt IWRESTLEDABEARONCE auf "Late For Nothing" dem Konzept mehr oder minder treu, sofern man überhaupt von einem wirklichen Konzept sprechen mag. Denn die Musik der Band ist zwar leicht zu umreißen, aber umso schwerer wirklich zu beschreiben. So bewegt man sich in einem lustigen Tanz zwischen Bands wie metallischen RADIOHEAD, THE DILLINGER ESCAPE PLAN in weniger technisch, DIABLO SWING ORCHESTRA mit mehr Brutalität und Härte, sowie teilweise fast schon Symphonic-Metal-artigen Gesangslinien, gesungen von BJÖRK. Dass es dem geneigten Zuhörer dabei manchmal so vorkommt, als seien die Parts nur zufällig aneinandergereiht, ist wohl im Sinne der Band, schliesslich machen die Alben als Ganzes doch stets einen geschlossenen Eindruck.
Durch die ständige Abwechslung, Hektik und das Chaos geprägt mit einprägsamen Hooks vollzieht das Album einen schwierigen Spagat zwischen Detailverliebtheit für die Langzeitwirkung und Eingängigkeit mit dem Vorschlaghammer, eine Gratwanderung die meistens gelingt, so steckt das Album voller Hits, aber auch nach mehreren Durchläufen gibt es stets neues zu entdecken. An mancher Stelle übertrieben es die Damen und Herren aber leider auch, sodass man sich fast genötigt fühlt den Skip-Knopf zu bemühen - 'That's A Horse Of A Different Color' kann beispielsweise ganz schön auf die Nerven gehen. Aber insgesamt überwiegen doch deutlich die Hits wie 'Thunder Chunky' oder 'Boat Paddle'.
Alles in allem ist "Late For Nothing" ein tolles, spaßiges Album geworden, das vielleicht nicht die beste Wahl ist, um Abends daheim nach der Arbeit eine Runde zu entspannen und etwas Musik bei einem gemütlichen Whisky zu konsumieren, aber für Unterwegs oder um zwischendurch mal schnell die Laune anzuheben, ist das Album definitiv keine schlechte Wahl. Das sind die Vorgänger aber auch, hinter denen das neue Album leider trotzdem etwas zurückstehen muss. Trotzdem kann ich das Werk sowohl Fans als auch Neueinsteigern bedenkenlos weiterempfehlen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Florian Reuter