IWRESTLEDABEARONCE - Ruining It for Everybody
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- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Century Media (EMI)
- Release:
- 22.07.2011
- Next Visible Delicious
- You Know That Ain't Them Dog's Real Voice
- Deodorant Can't Fix Ugly
- This Head Music Makes My Eyes Rain
- It Is "Bro" Isn't It?
- Gold Jacket, Green Jacket
- Break It Down Camacho
- Stay To The Right
- I'm Gonna Shoot
- Karate Nipples
- Button It Up
Von Bären und Chamäleons.
Die kanadischen Bärenringer haben bereits vor zwei Jahren mit "It's All Happening" ein echtes Stück Wahnsinn vertont. Ein Album, das man kaum beschreiben konnte, weil der Stilmix zu wirr für eine Beschreibung war. Dazu kamen die Vocals von Sängerin Krysta Cameron, die von tiefstem Growling bis hin zu divenhaften Operngeträller alles drauf hatte. Nach dem Genuss dieses Albums fühlte man sich tatsächlich, als hätte man mit einem Bären gekämpft.
Und wer daran damals seinen Spaß hatte, der wird - so viel kann ich vorweg nehmen - den auch mit "Ruining If For Everybody" haben. Auch diesmal gibt es elf Songs, die vor Ideen und Abwechslungsreichtum nur so strotzen und wieder den totalen Irrsinn beinhalten. Nähmaschinendrumming und derbe Hardcore-Shouts treffen auf atmosphärische Gospelpassagen ('Deodorant Can't Fix Ugly'), fieser Death Metal begegnet zerbrechlichen Female-Vocals ('It Is "Bro", Isn't It?') oder brutaler Metalcore wird mit sanften Dancebeats unterlegt ('Gold Jacket, Green Jacket'). Das sind bloss drei Beispiele aus einer Elf, die durch die Bank zum Schmunzeln anregt oder den Hörer nervt. Je nach Präferenz oder Laune.
Natürlich ist die Musik von IWRESTLEDABEARONCE nicht wirklich die Mucke, die man den ganzen Tag hören will. Dafür ist der abgefahrene Mix, den die Kanadier hier anbieten, viel zu fern jeder Vernunft. Wer aber auf eine Tour de Force nicht verzichten will, der wird hier mit völlig ausreichenden 40 Minuten Wahnsinn bedient und darf dabei das wohl krasseste Gesangs-Chamäleon der Szene bewundern. Krysta Cameron ist schlicht ein Hammer.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk