JETHRO TULL - Jethro Tull - The Strings Quartett
Mehr über Jethro Tull
- Genre:
- Progressive Rock / Klassik
- Label:
- BMG
- Release:
- 24.03.2017
- In The Past (Living In The Past)
- Sossity Waiting (Sossity: You’re a Woman/Reasons For Waiting)
- Bungle (Bungle In The Jungle)
- We Used To Bach (We Used to Know/Bach Prelude C Major)
- Farm, The Fourway (Farm On The Freeway)
- Songs and Horses (Songs From The Wood/Heavy Horses)
- Only The Giving (Wond'ring Aloud)
- Loco (Locomotive Breath)
- Pass The Bottle (A Christmas Song)
- Velvet Green (Velvet Green)
- Ring Out These Bells (Ring Out, Solstice Bells)
- Aquafugue (Aqualung)
JETHRO TULL, nicht nur mit Flöte, sondern als Streichquartett.
JETHRO TULL ist uns erst einmal als die Band mit der Flöte bekannt. Doch diese Scheibe bringt uns zwölf Klassiker der Band in neu arrangiertem Gewand - mit Streichquartett, sowie mit Fronter (und Produzent) Ian Anderson, der Flöte, Gitarre und sehr sporadisch Gesang beisteuert. Überwiegend ist das Album eine instrumentale Geschichte. Vorweg: Mit Rock-Musik hat das hier alles nichts mehr zu tun.
Trotzdem übt die Scheibe auf mich eine ganz eigene Faszination aus. Nach neun Jahren am musischen Gymnasium habe ich genügend Streichquartette gehört, um zu spüren: Diese Songs sind stimmig adaptiert und pulverisieren alle Metal-Meets-Classic Geschichten.
Knappe 50 Minuten entspannte Musik, zum Lernen, zum Mitpfeifen, zum abendlichen Wein oder Tee bietet uns dieses Album, das freilich in erster Linie für große JETHRO TULL-Fans von Interesse sein dürfte.
Diese dürfen hier auf jeden Fall mal reinlauschen. Die Songs sind völlig anders arrangiert und erklingen völlig neu. Auch wenn die Idee als solche nicht neu ist, ist die ganze Platte irgendwie doch sehr innovativ. Der Ansatz mit Flöte und Streichquartett funktioniert, und mancher alte Hit geht ganz anders ins Ohr.
Eine positive, ganz eigene Überraschung, die aus der Veröffentlichungsflut klar heraussticht.
Insgesamt hätte ich eine komplett instrumentale Variante sogar noch schöner gefunden, aber auch so finde ich, ist Anderson und Co. ein schickes Kleinod gelungen.
Anspieltipps: Sossity Waiting, We Used To Bach, Aquafugue.
- Redakteur:
- Jonathan Walzer