JORN - Live On Death Road
Mehr über Jorn
- Genre:
- Hard Rock
- Label:
- Frontiers Music
- Release:
- 14.06.2019
- My Road
- Bring Heavy Rock To The Land
- Life On Death Road
- Black Song
- World Gone Mad
- Stormcrow
- Sunset Station
- Ride Like The Wind
- Out To Every Nation
- Walking On Water
- Traveller
- Rock And Roll Angel
- Man Of The 80’S
- The Mob Rules
- Rainbow In The Dark
- Lonely Are The Brave
Grundsolides Live-Package
JORN ist ein Ausnahmemusiker, das ist unbestritten. Das hat er nicht nur bei MASTERPLAN oder seiner eigenen Band, sondern auch bei vielen weiteren Projekten wie jüngst AVANTASIA oder PENTAKILL formidabel unter Beweis gestellt. Der Mann hat einfach eine Stimme, die prädestiniert für Hard Rock und Heavy Metal zu sein scheint. Das beweist Herr Lande auch öfter live. Beispielsweise wurde das letztjährige Frontiers Rock Festival in Mailand Zeuge seiner eindrucksvollen und ausdrucksstarken Stimme. Dieser knapp 90-minütige Auftritt wird nun unter "Live On Death Road" – unter Bezugnahme seines 2017er Outputs "Life On The Death" – veröffentlicht und ist einmal mehr ein toller Beweis seines facettenreichen Könnens.
So gibt es mit 16 Tracks einen äußerst gelungenen Querschnitt seines bisherigen Schaffens, bei dem eigentlich kein wirklicher Gassenhauer außer eventuell 'We Brought The Angels Down' oder 'The Inner Road' vergessen wurde. Und so wird die italienische Großstadt Zeuge toller Darbietungen von 'Blacksong', 'Stormcrow' oder auch 'Lonely Are The Brave' und 'Out Of Every Nation'. Und auch wir erfreuen uns ein knappes Jahr nach dem Auftritt an einer guten Songauswahl, amtlichen Produktion und einem durchaus transparentem Live-Feeling. Das Publikum wird animiert, JORN selbst aufgeheizt durch die Zuschauer und seine Band spielt lässig und abgeklärt die Songs des Lande'schen Portfolios herunter.
Für die einen lockert folgende Tatsache zwar auf, ich persönlich finde sie in Anbetracht seiner Klasse eher etwas unnötig: Die Cover-Versionen. Wir wissen dank "Dio", dass Herr Lande ein großer Verehrer dieses Mannes war, doch vielleicht sind und waren ein, zwei Eigeninterpretationen fremder Hits etwas zu viel des Guten. Trotzdem sorgen 'The Mob Rules' und 'Rainbow In The Dark' sowie 'Ride Like The Wind' in der Mitte des Sets für eine gewisse Auflockerung – über den Sinn sollte aber, wie angedeutet, jeder selbst philosophieren. Trotzdem ist "Live On Death Road" eine absolut solide und gutklassige Live-Platte eines Künstlers, den man aufgrund seiner Stimme und seines einzigartigen Charismas schlicht und ergreifend mögen muss.
- Redakteur:
- Marcel Rapp