JOURNEY - Live in Concert at Lollapalooza
Mehr über Journey
- Genre:
- AOR
- Label:
- Frontiers Music S.r..l.
- Release:
- 09.12.2022
- Separate Ways (Worlds Apart)
- Only The Young
- Guitar Interlude
- Stone In Love
- Be Good To Yourself
- Just The Same Way
- Lights
- Still They Ride
- Escape
- La Do Da
- Piano Interlude
- Who's Crying Now
- Guitar Interlude
- Wheel In The Sky
- Ask The Lonely
- Open Arms
- Lovin' Touchin' Squeezin'
- Faithfully
- Any Way You Want It
- Don't Stop Believin'
Immer wieder schön.
Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen: Da erscheint nach gefühlten Ewigkeiten mit "Freedom" ein brandneues Hit-Feuerwerk aus dem Hause JOURNEY und ein knappes halbes Jahr später auch noch ein neues Live-Monument und kein einziger neuer Track findet seinen wohlverdienten Weg auf "Live In Concert At Lollapalooza". Dabei hätten es vor allem 'Don't Give Up On Us', 'You Got The Best Of Me' und 'The Way We Used To Be' durchaus verdient, strahlt doch ein Großteil des Albums diesen wunderbar nostalgischen Geist der AOR-Götter wieder.
Mir ist schon klar, dass der JOURNEY-Gig am 31. Juli 2021 in Chicago, Illinois auf dem Lollapalooza Festival mitgeschnitten wurde und die "Freedom"-Veröffentlichung noch in weiter Ferne war. Trotzdem wäre die Darbietung einer neuesten Kostprobe ein besonderes Schmankerl gewesen, das sich sowohl auf dem Festival als auch auf der entsprechenden Live-Platte angeboten hätte. Doch genug gemeckert, denn ab jetzt gibt es nur noch wohlwollende Worte über "Live In Concert At Lollapalooza".
Warum? Weil die Songauswahl sämtliche Wünsche erfüllt, die man an JOURNEY hat. Kein einziger der unzähligen Klassiker wird vergessen, denn ob wir es nun mit dem famosen 'Seperate Ways (Worlds Apart)'-Opener, den folgenden 'Only The Young' und 'Escape', dem Radio-Evergreen 'Wheel In The Sky' sowie den beinah schon unverschämt typischen Ohrwürmern 'Any Way You Want It' und dem 'Don't Stop Believin'-Abschluss zu tun haben, macht doch jedes Fan-Herz beim Anblick der bombensicheren Setliste mehrere Sprünge.
Wieso? Weil sich JOURNEY selbst in beeindruckender Verfassung befindet und Spielfreude bis ins kleinste Detail versprüht. Auf der Bühne standen an dem Abend die beiden Schlagzeuger Deen Castronovo und Narada Michael Walden, Gitarrist und Mastermind Neal Schon, die beiden Keyboarder Jonathan Cain und Jason Derlatka, Bassist Marco Mendoza und natürlich Gesangsgott Arnel Pineda und jeder einzelne genoss den Gig in vollen Zügen. Und das kam auch verdammt gut im Publikum an, das wiederum die Spielbälle der Band dankend annahm, mitsang, klatschte, applaudierte und vom ungeheuren Charisma und dem Glanz JOURNEYs in den Bann gezogen wurde – Hier ein Gitarren-, dort ein Keyboard-Interlude inklusive.
Weshalb? Weil nicht nur der Gig per se, sondern auch der Rundling "Live in Concert at Lollapalooza" nahezu alle Wünsche erfüllt. Das typische Artwork sowie ein glasklarer, warmer Sound, der in Kombination mit all den Hits und den Protagonisten auf der Bühne für das gewisse Wohlbefinden sorgt, sind letztendlich das i-Tüpfelchen dieser Veröffentlichung. Dafür sorgen allerdings auch die balladesken Momente in Form von 'Open Arms' und 'Faithfully'.
Zugegeben, Live-Alben von JOURNEY sind keine Seltenheit und speziell die Japan-Veröffentlichung, auf der die AOR-Recken die kompletten "Escape"- und "Frontiers"-Songs zum Besten gaben, haben die Messlatte hoch angesetzt. Doch fernab der Vergangenheit sorgt "Live in Concert at Lollapalooza" gegenwärtig für ein schlichtweg tolles Gefühl, lässt positive, warme Gedanken zu, die sich wie ein dicker Wintermantel um den Körper schmiegen, um die doch kälter werdenden Tage in den kommenden Wochen mit einem breiten Lächeln im Gesicht, zahlreichen Hits in den Ohren und einem wohligen Gefühl im Herzen zu überstehen.
- Redakteur:
- Marcel Rapp