JUDAS PRIEST - Defenders Of The Faith [Special 30th Anniversary Deluxe Edition]
Mehr über Judas Priest
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 10.00
- Label:
- Columbia (Sony Music)
- Release:
- 06.03.2015
- Freewheel Burning
- Jawbreaker
- Rock Hard Ride Free
- The Sentinel
- Love Bites
- Eat Me Alive
- Some Heads Are Gonna Roll
- Night Comes Down
- Heavy Duty
- Defenders Of The Faith
- Love Bites
- Jawbreaker
- Grinder
- Metal Gods
- Breaking The Law
- Sinner
- Desert Plains
- Some Heads Are Gonna Roll
- The Sentinel
- Rock Hard Ride Free
- Night Comes Down
- The Hellion
- Electric Eye
- Heavy Duty
- Defenders Of The Faith
- Freewheel Burning
- Victim Of Changes
- The Green Manalishi
- Living After Midnight
- Hell Bent For Leather
- You've Got Another Thing Coming
Tolle Würdigung eines Klassikers.
Es gibt wohl kaum eine Band, die den ursprünglichen Heavy Metal so sehr definiert wie JUDAS PRIEST. Image, Optik, Musik, all das ist wohl die Quintessenz davon, was für viele Heavy Metal ausmacht. Dabei waren die Priester auch noch Trendsetter und Szenevorreiter. Songs wie 'Exciter', 'Savage' oder 'Running Wild' waren nicht umsonst Namensgeber für Bands auf der ganzen Welt.
Eines meiner beiden Lieblingsalben von JUDAS PRIEST ist das 1984er-Werk "Defenders Of The Faith", das just seinen 30. Geburtstag feiert und natürlich entsprechend gewürdigt wird. Als fetter Digipak ist dieser Drilling in meinem Briefkasten gelandet, der schon optisch Lust auf Mehr macht.
Das Paket steckt in einem ausgestanzten Pappschuber, der das Gesicht des Metallian hervorhebt, das Booklet zeigt alte Fotos und Linernotes von Bandkenner Bryan Reesman. Es kann also losgehen.
Über das Album noch Lobeshymnen auszugießen, käme den berühmten Eulen in der Pleitehauptstadt Athen gleich. Vor allem die erste Seite mit 'Freewheel Burning', 'Jawbreaker', 'Rock Hard Ride Free', 'The Sentinel' und 'Love Bites' ist vollkommen makellos. Halford singt wie ein junger Gott, Tipton/Downing riffen, solieren & duellieren um die Wette, das Fundament von Hill/Holland ist absolut erdbebensicher. Da geht nicht viel drüber. Noch deutlicher wird das für mich, wenn ich das mit Bands vergleiche, die heutzutage JUDAS PRIEST als Vorbild haben. Ich mag eine Band wie RAM wirklich gerne, aber zwischen deren Werken und "Defenders Of The Faith" liegen Welten, die man in Noten gar nicht messen kann. Zumal JUDAS PRIEST zumindest zwischen 1974 und 1990 ausnahmslos gute bis hervorragende Alben veröffentlicht hat. Eine Konstanz, die heute kaum noch aufzufinden ist.
Der eigentliche Kaufgrund ist aber für jeden PRIEST-Fan das Live-Doppelalbum, das hier beigelegt wurde. Aufgenommen auf der "Defenders Of The Faith"-Tour im Mai 1984 jagt hier ein Klassiker den nächsten. Ein Blick auf die Setlist reicht, um in Ekstase zu geraten. Dazu kommt, dass der Klang hier auch absolut großartig ist. Fast ein bisschen zu großartig, was natürlich ein "Unleashed In The East"-Gefühl auslöst, aber auf der anderen Seite dank der faszinierend guten Songs und der grandiosen Performance der Musiker auch irgendwie egal ist. Wer bei 'Desert Plains', 'The Sentinel', 'Victim Of Changes' oder 'The Green Manalishi' nicht steil geht, mag Heavy Metal wahrscheinlich schlicht nicht.
Wer also "Defenders Of The Faith" immer noch nicht im Schrank stehen hat, hat nun wirklich keine Ausreden mehr. Alle anderen müssen allerdings dank der zwei zusätzlichen Silberlinge ebenfalls zugreifen. Großartig.
- Note:
- 10.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk