JUNKYARD DRIVE - Look At Me Now
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/24
Mehr über Junkyard Drive
- Genre:
- Classic / Hard / Heavy Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Mighty Music / Target Distribution
- Release:
- 12.04.2024
- Somewhere To Hide
- Shoot From The Hip
- Tearaway
- Black Wolf
- Beauty Fool
- Blood Red Sky
- Saw You Hanging There
- The Tide Is High
- Pipe Down
- Afterglow
Ersetzt jeden Energydrink!
Die Aufforderung im Titel ist zwar nachvollziehbar, und macht auch durchaus Sinn, nötig gewesen wäre es aber nicht, uns darauf explizit hinzuweisen. Wir kommen nämlich ohnehin darauf zurück, und erweitern im vorliegenden Fall unsere Empfangssensoren obendrein um jene für Geräusche. Und das sehr gerne sogar, denn diese Jungs verstehen etwas von ihrem Handwerk und machen dem Begriff "Danish Dynamite" seit mittlerweile gut zehn Jahren alle Ehre!
Auf ihrem jüngsten Langeisen, dem vierten übrigens in der Bandgeschichte, präsentiert sich JUNKYARD DRIVE stilistisch nach wie vor unverändert, scheint aber mehr denn je auf Energie und Dynamik Wert gelegt zu haben. Ihr weder angestaubt wirkender, noch zu sehr auf retro getrimmter Classic Rock, verbreitet einmal mehr reichlich gute Laune. Zudem wird deutlich, dass es immer noch problemlos möglich ist, selbst mit einer anachronistisch wirkenden Mixtur Akzente zu setzen, und - womit wir wieder beim Titel wären - auf sich aufmerksam zu machen.
Das mag nur leidlich originell wirken, weiß aber mit entsprechender Spielfreude präsentiert, definitiv zu gefallen. Da fällt es auch nicht weiter negativ auf, dass so manche Vorbilder offensichtlich herauszuhören sind. 'Shoot From The Hip' etwa klingt, als ob sich RIVAL SONS an einer skandinavischen Action Rock-Nummer versucht hätte. Während das fast schon krude, geradlinig heruntergezockte 'Blood Red Sky' an eine geheime Session von DANKO JONES und D-A-D denken lässt. Klar ist das exakt jener Sound, der für eine Bühnenumsetzung prädestiniert ist.
Es wäre also etwas eigenartig, wenn die Dänen nicht auch in Zukunft zu den gerne gesehenen Gästen auf den Bühnen dieser Welt zählen würden. Dennoch sollten locker aus der Hüfte gerockte Tracks wie 'Black Wolf' oder 'Tearaway' aber auch im Radio funktionieren. Und daher könnte es den Burschen auch durchaus gelingen, sich nun endgültig in der Szene zu etablieren. Nicht zuletzt, weil JUNKYARD DRIVE für energisch dargebotene Klänge steht, denen man sich nur schwer entziehen kann. Wer bei dieser Darbietung tatsächlich noch einen Energydrink benötigt, um in Fahrt zu kommen, sollte sich ernsthaft Gedanken machen... und sein Geld in dieses Album investieren, denn auch "Look At Me Now" verleiht Flügel!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer